Die Diversity-Strategie der Freien Universität Berlin erkennt die mehrdimensionalen Unterschiede zwischen Menschen an und berücksichtigt ihre Verknüpfung mit intersektionalen, also ineinandergreifenden Ungleichheitsverhältnissen bzw. Diskriminierungsstrukturen. Wir streben einen Entwicklungsprozess an, in dem eine barriere- und diskriminierungsarme Lehr-, Lern- und Arbeitsumgebung sowie eine gleichberechtigte Teilhabe gefördert werden. Unser Ziel ist die nachhaltige Erfüllung struktureller Chancengleichheit an der Universität.
Mit der neuen Stabsstelle Diversity und Antidiskriminierung entwickelt und pilotiert die Freie Universität Berlin bedarfsgerechte Arbeitsstrukturen zur Realisierung ihrer Ziele und zur Umsetzung der
sich rasch entwickelnden Anforderungen des Arbeitsfeldes. Sie verfolgt dabei einen horizontalen und machtsensiblen Ansatz. Siehe
www.fu-berlin.de/diversity.
Der Fokus der Stabsstelle Diversity und Antidiskriminierung liegt zunächst auf den vier Aufgabenfeldern strategische Steuerung, Förderung von Diversity / Prävention von Diskriminierung, Antidiskriminierungsberatung und Konflikt- & Beschwerdemanagement.
Die detaillierte Ausarbeitung und Evaluation von Strukturen zur Umsetzung der Aufgaben soll in einem mehrstufigen Prozess unter Beteiligung von Hochschulangehörigen aller Statusgruppen erfolgen. Am Ende der vierjährigen Pilotphase wird die Verstetigung von robusten Arbeitsstrukturen geprüft.
Die hier ausgeschriebene Referent*in-Stelle arbeitet in einem kleinen, engagierten und freundlichen Team an diesem Entwicklungs- und Pilotierungsprozess, mit dem Schwerpunkt auf dem Arbeitsgebiet Antidiskriminierungsberatung.
Aufgabengebiet:
- Konzeptentwicklung und Projektmanagement bei der Operationalisierung und Umsetzung neuer Arbeitsstrukturen für Antidiskriminierungsberatung, inklusive Steuerung und Moderation von partizipativen Verfahren zur Strukturentwicklung, Evaluation der pilotierten Strukturen
- Einzelfallberatung für Hochschulmitglieder, die sich von Diskriminierung betroffen fühlen oder die gegen Diskriminierung vorgehen wollen
- Unterstützung der weiteren Erstanlaufstellen der Universität bei Diskriminierung (inkl. Fachberatung, Einrichtung und Leitung eines Qualitätszirkels, Durchführung von Fortbildungen)
- Schnittstellenmanagement im Aufgabenbereich Antidiskriminierungsberatung, inklusive Vernetzung und Kooperation mit anderen internen Arbeitsbereichen und Diversity-Akteur*innen sowie externen Antidiskriminierungs-Beratungsstellen
- Entwicklung und Umsetzung von Dokumentations- und Monitoringverfahren für Diskriminierungsvorfälle und der Inanspruchnahme von Beratungsangeboten, inklusive Evaluation der Pilotierung
- Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung für Diskriminierung sowie zur Bekanntgabe von Unterstützungsangeboten im Fall von Diskriminierung, z. B. Erstellung von Informationsmaterialien, Planung und Durchführung von Präsentationen, Fortbildungen und Veranstaltungen (digital und in Präsenz)
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes, wiss. Hochschulstudium (Master oder vergleichbarer Abschluss) oder gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen
(Berufs-)Erfahrung:
- Mehrjährige einschlägige (Berufs-)Erfahrung als Berater*in
Erwünscht:
- Vertiefte Kenntnisse in Bezug auf rassistische Diskriminierung und zumindest eine weitere Form von Diskriminierung sowie über Intersektionalität
- hoher Grad an eigenverantwortlichem, sorgfältigem und strukturiertem Arbeiten
- Teamfähigkeit und Diversity-Kompetenz, inklusive Reflexion der eigenen Lebenserfahrungen und gesellschaftlichen Positionierung und deren Rolle in Beratungsprozessen
- Kommunikationsstärke bei vielfältigen Personengruppen
- Strategisches Denken, Urteils- und Problemlösevermögen
- Sehr gutes Ausdrucksvermögen in Deutsch (mindestens C2-Niveau); Englischkenntnisse sowie weitere Sprachkenntnisse von Vorteil
- Erfahrungen als Erwachsenenbildner*in, Supervisor*in und / oder Moderator*in von Qualitätszirkeln, o. ä. von Vorteil
- Qualifikationen in systemischer Beratung von Vorteil
- Kenntnisse der einschlägigen Gesetzgebung und Beratungslandschaft in Berlin von Vorteil
- Kenntnisse der Strukturen und Arbeitsprozesse einer Hochschule vom Vorteil
- Erfahrungen in Öffentlichkeitsarbeit von Vorteil
- Erfahrungen in (diskriminierungskritischer) Organisationsentwicklung und Changemanagement-Prozessen von Vorteil
Weitere Informationen erteilt Gabriele Rosenstreich (
diversity@fu-berlin.de / 838 68847).
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen unter Angabe der
Kennung bis zum 13.03.2023 im Format PDF (vorzugsweise als
ein
Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Gabriele Rosenstreich:
diversity@fu-berlin.de oder per Post an die
Freie Universität Berlin
Stabsstellen
Stabsstelle Diversity und Antidiskriminierung
Gabriele Rosenstreich
Kaiserswerther Str. 16 - 18
14195 Berlin (Dahlem)
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