Die Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz bilden mit ihren Einrichtungen
ein Universalmuseum zur Bewahrung, Erforschung und Vermittlung von Kunst- und Kulturschätzen
der gesamten Menschheitsgeschichte. Ihre Sammlungen umfassen Bereiche der
europäischen und außereuropäischen Kunst, Archäologie und Ethnologie nahezu aller Nationen,
Kulturen und Zeiten.
Bei den Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz ist ab 1. Dezember 2017
die Stelle der/des
Direktorin/Direktors des Ethnologischen Museums
Besoldungsgruppe A 16 BBesO
Kennziffer: SMB-EM-5-2016
zu besetzen. Bei der Besetzung mit einer/einem Tarifbeschäftigten wird eine Vergütung entsprechend
der Bedeutung der Position gezahlt.
Das Ethnologische Museum wird ab 2020 gemeinsam mit dem Museum für Asiatische Kunst
im Humboldt Forum die außereuropäischen Kulturen präsentieren. Die dort vertretenen
Sammlungen werden sich dem Dialog zwischen den Kulturen der Welt und aktuellen Themen
von globaler Relevanz aus ganz unterschiedlichen Perspektiven widmen.
Mit rund einer halben Million Objekten ist das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen
zu Berlin eines der größten Museen der außereuropäischen Kulturen weltweit. Es bewahrt
international bedeutende Sammlungen materieller und immaterieller Kulturgüter aus Amerika,
Afrika, dem Islamischen Orient, Süd- und Südostasien, Ost- und Nordasien, der Südsee
und Australien. Im Bestand der Sammlung der Musikethnologie befindet sich das Berliner
Phonogrammarchiv, das 1999 in das UNESCO-Programm „Memory of the World“ aufgenommen
wurde.
Zentrale Aufgabe in den nächsten Jahren ist die Realisierung der Neuaufstellung und der
Neuausrichtung der Sammlungen im Humboldt Forum unter Berücksichtigung der besonderen
Anforderungen an eine moderne Museumsarbeit und in Zusammenarbeit mit den anderen
Nutzern im Humboldt Forum. Darüber hinaus bietet die Vernetzung mit den benachbarten
Museen und Kultureinrichtungen eine weitere große Chance, insbesondere das künftige
Zusammenwirken mit dem ebenfalls im Humboldt Forum befindlichen Museum für Asiatische
Kunst gilt es zukünftig neu zu gestalten. Die Auseinandersetzung mit der Globalisierung und
der Dialog zwischen den Kulturen nimmt zusammen mit der traditionellen Museumsarbeit
der Präsentation, des Erforschens, Dokumentieren, Bewahrens, Sammelns und Vermittelns
einen besonderen Stellenwert ein.
Anforderungen:
Die Übernahme der Leitung des Ethnologischen Museums erfordert ein mit Promotion abgeschlossenes
Hochschulstudium der Ethnologie und/oder verwandter Fachgebiete. Gesucht
wird eine Führungspersönlichkeit mit mehrjähriger Leitungserfahrung einer großen Einrichtung,
die über nachgewiesene herausragende wissenschaftliche Leistungen in mindestens
einem Bereich der außereuropäischen Ethnologie verfügt. Die Kandidatin/der Kandidat sollte
zudem in der Lage sein, über ihr/sein engeres Fachgebiet im Bereich der außereuropäischen
Kulturen fächer- und disziplinübergreifend zu arbeiten. Mehrjährige Erfahrungen in der
praktischen Museumsarbeit oder vergleichbare Tätigkeiten werden vorausgesetzt. Erwartet
werden fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im modernen Kultur-, Museums- und Wissenschaftsmanagement
sowie die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit aktuellen, globalen
Themen im Kulturbereich. Eine sehr gute nationale und internationale Vernetzung in den
relevanten Bereichen wird erwartet.
Ein kooperativer und integrierender Führungsstil ist Voraussetzung für die Leitung des Museums.
Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse bzw. die Bereitschaft, sich die notwendigen
deutschen Sprachkenntnisse anzueignen sowie überdurchschnittliche konzeptionelle und
organisatorische Fähigkeiten sind unabdingbar.
Erwünscht:
Darüber hinaus sind Kenntnisse und Erfahrungen mit der Planung und Umsetzung von größeren
Museumsvorhaben - Neueinrichtung, Neubau - erwünscht.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gewährleistet die Gleichstellung von Frauen und Männern
nach Maßgabe des Bundesgleichstellungsgesetzes. Schwerbehinderte Menschen werden
bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.
Eine Besetzung mit Teilzeitbeschäftigten ist grundsätzlich möglich.
Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen werden unter Angabe der Kennziffer
SMB-EM-5-2016
bis zum
6. Januar 2017 erbeten an:
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Der Präsident, Sachgebiet I 1 b
Von-der-Heydt-Str. 16-18, 10785 Berlin
Von Bewerbungen in elektronischer Form bitten wir abzusehen. Bewerbungen können
grundsätzlich nur zurückgesandt werden, wenn ein frankierter Rückumschlag beiliegt.
Ansprechpartner für Fragen zum Aufgabengebiet:
Herr Prof. Dr. Michael Eissenhauer (Tel.: 030/266 42-2000)
Ansprechpartnerin für Fragen zum Bewerbungsverfahren:
Frau Pohl (Tel.: 030/266 41-1620)