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Doktorandin (m/w/d) Digitaler Zwilling für das ultraschallunterstützte Gießen von Mg-Nanokompositen
Veröffentlicht am
21.03.2023
Bewerbungsfrist
16.04.2023
Vollzeit-Stelle
Helmholtz-Zentrum hereon GmbH
Geesthacht bei Hamburg
Spitzenforschung
für eine Welt im Wandel
Doktorandin (m/w/d) Digitaler Zwilling für das ultraschallunterstützte Gießen von Mg-Nanokompositen
Referenzcode: 50093629_3 – 2023/WD 3
Beginn: zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Arbeitsort: Geesthacht bei Hamburg
Bewerbungsfrist: 16.04.2023
Die Abteilung Hybride Werkstoffe und Prozesse des Instituts
für Material und Prozessdesign am Helmholtz-Zentrum Hereon
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Doktorandin (m/w/d), befristet auf 3
Jahre.
Chancengleichheit ist wichtiger Bestandteil unserer
Personalpolitik. Wir möchten deshalb qualifizierte Frauen
ausdrücklich dazu ermutigen, sich zu bewerben.
Metall Matrix Nanokomposite (MMNCs) auf Basis von
Magnesiumlegierungen weisen ein großes Potential an
Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten als Werkstoffe im
Leichtbau aber auch als funktionale Materialien auf. Dies
verhilft zum verstärkten Einsatz von Magnesiumlegierungen
in der Automobil- und Luftfahrtbranche, mit dem durch die
Reduzierung des Fahrzeuggewichtes eine Absenkung des
Kraftstoffverbrauches einhergeht. Am Institut für Material-
und Prozessdesign werden diese Werkstoffe hergestellt,
charakterisiert und optimiert. Die schmelzmetallurgische
Herstellung dieser Komposite erfolgt mit hybriden Prozessen, bei
denen zwei Energieformen gleichzeitig auf dieselbe Zone des
Materials einwirken. Beim ultraschallunterstützten
Gießen ist das die thermische Energie zum Aufschmelzen der
Legierung und der Ultraschall zum Deagglomerieren der
Nanopartikel in der Schmelze. Die durch den Einfluss des
Ultraschalls ausgelöste Kavitation zerstört
Partikelcluster und das „acoustic streaming“
verteilt die Partikel homogen in der Schmelze.
Für diesen Prozess soll durch Parametervariation
(Ultraschallintensität, Schmelztemperatur, Partikel und
Legierungszusammensetzung, Sonotrodenmaterial etc.) und mit
Hilfe eines aufzubauenden digitalen Zwillings das
Verständnis für die resultierende
Mikrostruktur-Eigenschafts-Beziehung im Gussgefüge
geschaffen werden. Dazu sind experimentelle Studien der
Herstellung der Nanokomposite ebenso durchzuführen, wie
Computersimulationen mittels zu entwickelnder daten- als auch
physikbasierter Modelle zur Beschreibung der Prozesse und ihrer
Wechselwirkungen. Der digitale Zwilling ermöglicht
dezidierte Parametervariation, welche die Mikrostruktur- und
Eigenschaftscharakterisierung der Nanokomposite stützt und
den Herstellungsprozess im Sinne des Forschungsvorhabens
optimiert.
Ihre Aufgaben
Sie nutzen am Hereon einen hybriden
ultraschallunterstützten Gießprozess, um
Magnesium-Nanokomposite herzustellen. Durch Variation der
Prozessparameter werden unterschiedliche Chargen eines
Materials hergestellt.
Sie charakterisieren die Werkstoffchargen mittels mechanischer
Prüfung, optischer und Elektronenmikroskopie sowie
weiterer Verfahren. Sie vergleichen die Ergebnisse und setzen
sie in Relation zu den Prozessparametern, die bei der
Herstellung gewählt wurden.
Sie erzeugen einen digitalen Zwilling des Prozesses mittels
eines datengetriebenen Modells kombiniert mit
multiphysikalischer Simulation.
Sie variieren die Prozessparameter im Experiment (Herstellung)
und im digitalen Zwilling, und stellen die optimale Verteilung
der Nanopartikel hinsichtlich mechanischer Eigenschaften im
erstarrten Gussgefüge ein.
Sie publizieren Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in
peer-reviewten Zeitschriften und auf internationalen
Konferenzen.
Ihr Profil
Sie haben ein Hochschulstudium (Diplom oder Master) in der
Fachrichtung Materialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften,
Physik, Computational Mechanics oder einem vergleichbaren
Studiengang erfolgreich abgeschlossen und verfügen
über Kenntnisse im Bereich der Metallurgie bzw. der
Multiphysik-Modellierung.
Sie haben Interesse, Metalle zu charakterisieren, indem Sie
optische und elektronenmikroskopische Untersuchungen
durchführen und auch die mechanischen Eigenschaften
dieser Werkstoffe ermitteln.
Sie besitzen erste Erfahrung im Bereich Materialsimulationen
und können digitalgestützte Analysen der
Mikrostruktur und Eigenschaftsbeziehungen durchführen.
Sie verfügen über ein hohes
Maß an Teamfähigkeit und beherrschen die deutsche
und englische Sprache sicher in Wort und Schrift.
Sie arbeiten gerne in einem internationalen Team.
Sie verfügen über eine zielorientierte, selbstständige, strukturierte und
organisierte Arbeitsweise in Verbindung mit hoher
Problemlösungskompetenz und haben ein hohes Maß an
Einsatzbereitschaft, Eigeninitiative, Kreativität und
Engagement.
Wir bieten Ihnen
eine spannende und abwechslungsreiche Aufgabe in einem Forschungszentrum mit mehr als 1.100 Beschäftigten aus rund 50 Nationen
einen gut angebundenen Forschungscampus und beste Möglichkeiten zur Vernetzung
individuelle Möglichkeiten zur Weiterbildung
Sozialleistungen nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und Vergütung
eine hervorragende technische Infrastruktur und eine moderne Arbeitsplatzausstattung
6 Wochen Urlaub im Jahr sowie Betriebsferien zwischen Weihnachten und Neujahr
sehr gute Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben durch Angebote von mobiler und flexibler Arbeit
PhD Buddy Program
familienfreundliche Unternehmenspolitik mit Kinderbetreuungsangeboten, z. B. betriebsnahe Kindertagesstätte
kostenloses Employee Assistance Program (EAP)
Corporate Benefits
ein abwechslungsreiches Kantinenangebot auf dem Campus
Helmholtz-Zentrum Hereon
Das Helmholtz-Zentrum Hereon betreibt internationale
Spitzenforschung für eine Welt im Wandel: Rund 1.100
Beschäftigte leisten ihren Beitrag zur
Bewältigung des Klimawandels, der nachhaltigen Nutzung
der weltweiten Küstensysteme und der
ressourcenverträglichen Steigerung der
Lebensqualität. Vom grundlegenden Verständnis bis hin
zur praxisnahen Anwendung deckt das interdisziplinäre
Forschungsspektrum eine einzigartige Bandbreite ab.
Institut für Material- und Prozessdesign
Das Institut für Material- und Prozessdesign widmet sich
der nachhaltigen und ökologischen Entwicklung innovativer
Werkstoffe und Fertigungsverfahren, insbesondere für den
Transportsektor und die Medizintechnik. Dafür werden
Materialien maßgeschneidert und Fertigungsprozesse
ressourcenschonend gestaltet – von der Modellierung des
Materialverhaltens über die Entwicklung des Werkstoffs bis
hin zum fertigen Bauteil.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftigen
Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Urkunden etc.) unter Angabe der Kennziffer 2023/WD 3
bis zum 16.04.2023.
Schwerbehinderte und diesen gleichgestellte behinderte Menschen werden bei gleicher Eignung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen bevorzugt berücksichtigt.
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