An der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg ist in Kooperation mit dem Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), Würzburg die Stelle für eine/einen
zum frühestmöglichen Zeitpunkt im Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von zunächst drei Jahren zu besetzen. Das Beamtenverhältnis auf Zeit soll bei Bewährung um drei Jahre verlängert werden. Zum Zeitpunkt der Berufung erfolgt eine Beurlaubung unter Fortfall der Bezüge unter gleichzeitigem
Abschluss eines privatrechtlichen Anstellungsvertrages mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), der die Aufgaben am HIRI und insbesondere auch die Vergütung durch das HZI regelt.
Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) widmet sich als weltweit erstes Institut der Rolle von Ribonukleinsäuren (RNA) in Infektionsprozessen. Am HIRI werden jüngste Erkenntnisse der RNA- und Infektionsforschung in einem integrativen Forschungsansatz kombiniert, um die Entwicklung neuer Therapien und Diagnostikverfahren für die Klinik zu ermöglichen. Das HIRI wurde 2017 gemeinsam vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gegründet. Die Forschungsschwerpunkte des HIRI beinhalten:
- einzelzellaufgelöste RNA-Analyse der Komplexität und Heterogenität von Infektionsprozessen
- Rolle regulatorischer RNA in der Pathogenese und Immunologie von Infektionskrankheiten
- RNA-basierte Mechanismen der Virulenz und Wirtsabwehr
- Applikationsmethoden für RNA-Therapeutika
- Entwicklung neuer RNA-basierter Diagnostika, Prophylaktika und Anti-Infektiva
Das HIRI bietet ein attraktives und internationales wissenschaftliches Umfeld auf dem Campus des Universitätsklinikums sowie modernste Infrastruktur. Weitere Informationen über das HIRI finden Sie auf
www.helmholtz-hiri.de.
Zu den Aufgaben der/des zukünftigen Stelleninhaberin/Stelleninhabers gehört die Vertretung des Faches RNA-basierte Infektionsforschung in Forschung und Lehre sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Ausschreibung richtet sich an international ausgewiesene Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler, deren Forschungsschwerpunkte an der Verbindung von RNA-Biologie und Infektionsbiologie liegt.
Gesucht werden Persönlichkeiten, die während der Promotion und als Postdoktorandin/Postdoktorand hervorragende Leistungen erbracht haben. Ein Profil von international sichtbarem Format, das mit grundlagenwissenschaftlichen und translationalen Arbeiten zur Mitwirkung an bestehenden und
geplanten biomedizinischen Forschungsstrukturen der Universität befähigt, wird erwartet.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Biologie, Chemie, Humanmedizin oder einer vergleichbaren Disziplin, die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualifikation einer Promotion nachgewiesen wird, sowie
pädagogische Eignung (vgl. Art. 63 Absatz 1 Satz 1 BayHIG).
Bewerberinnen und Bewerber sollen sich in einer frühen Phase auf dem Weg zur Professur befinden und nach der Promotion die Universität gewechselt haben oder, sofern die Promotion an der Julius-Maximilians-Universität erfolgt ist, mindestens zwei Jahre außerhalb der Julius-Maximilians-Universität
wissenschaftlich tätig gewesen sein.
Zwischen der Promotion und dem Ende der Ausschreibungsfrist sollen nicht mehr als vier Jahre, im Bereich der Medizin oder klinischen Psychologie nicht mehr als sieben Jahre vergangen sein. Maßgeblich ist das Datum der Promotionsurkunde (vgl. Art. 63 Abs. 1 Sätze 5 bis 7 BayHIG).
Eine Ernennung in das Beamtenverhältnis kann gemäß Art. 65 Abs. 1 Satz 3 BayHIG i.V.m.Art. 23Abs. 1 BayBG nur bis zur Vollendung des 45. Lebensjahres erfolgen. Ausnahmen sind in dringenden Fällen möglich.
Die Universität und das HIRI streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bitten deshalb entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen ausdrücklich um ihre Bewerbung.
Die Universität Würzburg misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden ein entsprechendes Engagement.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Weitere Rückfragen zum Ablauf des Verfahrens und zur Ausgestaltung der Juniorprofessur beantwortet der Gründungsdirektor des HIRI, Professor Jörg Vogel
(
Joerg.Vogel@helmholtz-hiri.de).
Bewerbungen sind mit den im „Merkblatt zu Berufungsverfahren“ (Download unter
https://www.med.uni-wuerzburg.de/fakultaet/berufungsverfahren/) geforderten Unterlagen bis zum 19.03.2023 vorzugsweise elektronisch in Form einer PDF-Datei an
f-medizin@uni-wuerzburg.de einzureichen an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg, Herrn Professor Dr. M. Frosch, Josef-Schneider-Straße 2, Haus D7, D-97080 Würzburg.