An der Fakultät für Geowissenschaften und Geographie der Georg-
August-Universität Göttingen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Juniorprofessur W1 t.t. W2 -
Diagenese und Verwitterung
im Beamtenverhältnis (BesGr. W1 NBesO) auf Zeit mit Tenure Track
(W2) zu besetzen.
Die Professur steht hervorragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen
und Nachwuchswissenschaftlern mit Zukunftspotenzial offen. Die Bestellung
erfolgt zunächst für die Dauer von drei Jahren. Bei positiver
Zwischenevaluierung wird das Dienstverhältnis um weitere drei Jahre
verlängert. Die Überleitung in eine Lebenszeitprofessur ohne Ausschreibung
(W2) erfolgt nach einer weiteren positiven Evaluation.
Die Professur soll inhaltlich die Wechselwirkungen zwischen Fluiden
und Mineralen bzw. Gesteinen in Forschung und Lehre vertreten. Fokus der
Forschung soll der Niedrigtemperatur-Bereich zwischen Erdoberfläche
(Verwitterung, Frühdiagenese) und tieferer Versenkung in Sedimentbecken
auf Skalen vom Mikro-/Nanometer-Bereich bis zum Sedimentbecken-
Maßstab sein. Erwünscht sind Beiträge zu einem detaillierten
und skalenübergreifenden Prozessverständnis. Diese erfordern neben
Geländestudien experimentell-analytische Ansätze unter besonderer
Berücksichtigung der grundlegenden physikochemischen Prozesse und
biotischer Faktoren, und/oder numerische Modellierungen, um qualitative
und quantitative Beobachtungen in Raum und Zeit prognostizieren
und verifizieren zu können.
Wir suchen eine kreative und integrative Persönlichkeit, die zu den
genannten Themen innovativ forscht und an der Vernetzung der Fakultät
nach innen und außen mitarbeitet. Erwartet wird eine international
sichtbare Publikationstätigkeit und die Befähigung zu exzellenter forschungsorientierter
Lehre. Wir bieten eine attraktive personelle und
analytische Infrastruktur an einem der führenden geowissenschaftlichen
Standorte in Deutschland.
Die Professur ist in mehrere Studiengänge der Fakultät (u. a. MSc/BSc
Geowissenschaften, BSc Ökosystemmanagement, Promotionsstudiengänge)
eingebunden.
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 30 des Niedersächsischen
Hochschulgesetzes in der zurzeit geltenden Fassung. Bewerberinnen
und Bewerber, die an der Universität Göttingen promoviert
haben, können in der Regel nur berücksichtigt werden, wenn sie
nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der Universität
Göttingen wissenschaftlich tätig waren. Bei Vorliegen der Voraussetzungen
erfolgt die Einstellung im Beamtenverhältnis auf Zeit. Die
Stiftungsuniversität Göttingen besitzt das Berufungsrecht. Einzelheiten
werden auf Anfrage erläutert.
Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem
Ausland sind ausdrücklich erwünscht. Die Universität Göttingen strebt
in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung
des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich
zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche
Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf
und Familie. Die Universität hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte
Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter
erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug. Teilzeitbeschäftigung
kann unter Umständen gewährt werden.
Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche
Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerberdaten
durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung
finden Sie unter
https://www.uni-goettingen.de/hinweisdsgvo.
Bewerbungen mit Curriculum Vitae, Zeugnissen, Publikationsliste, Information
zu geleisteter und geplanter Lehrtätigkeit, Forschungsplan und
einer Liste der eingeworbenen Drittmittel werden in elektronischer
Form (eine PDF-Datei) bis zum
15.09.2018 erbeten an:
Georg-August-Universität
Dekan der Fakultät für Geowissenschaften und Geographie
Goldschmidtstraße 3, 37077 Göttingen
dekanat@geo.uni-goettingen.de