Gesucht wird eine Persönlichkeit, die sich darauf freut, Fachkompetenz und berufliche Erfahrung in die Ausbildung von Studierenden einzubringen. Die*der Stelleninhaber*in soll die Professur in Lehre und angewandter Forschung selbstständig vertreten. Im Rahmen der Professur sollen insbesondere Lehr-
veranstaltungen im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit zu Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung, zu relevanten Problemfeldern der Sozialen Arbeit in betrieblichen Kontexten (z. B. Sucht, Gesundheit, Work Life Balance, Mediation), zur Einführung in Interventionsformen, zur Einführung in
die Organisationsberatung sowie anwendungsorientierte Formate zum Projektmanagement vertreten werden. Die Fakultät erwartet von der*dem Stelleninhaber*in darüber hinaus, dass je nach Erfordernissen des Lehrbedarfs auch benachbarte Fachgebiete mit ausreichender inhaltlicher Tiefe angeboten werden können. Als forschungsstarke Hochschule unterstützen wir Sie bei Ihrem Engagement in der anwendungsorientierten Forschung. Erwartet wird hierbei insbesondere Ihre Bereitschaft zur Ausgestaltung von Kooperationen und Transferprojekten mit Bezug auf die Region. Des Weiteren wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in der Selbstverwaltung der Hochschule erwartet.
Stellenbezogene Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium z. B. der Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Psychologie, der Sozial- oder der Wirtschaftswissenschaften), die besondere Befähigung zu vertiefter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit (idealerweise durch eine überdurchschnittliche Promotion nachzuweisen) sowie besondere Leistungen im Rahmen von fachbezogenen und anwendungsorientierten Berufserfahrungen im Bereich psychosozialer Beratung in betrieblichen Kontexten. Dabei ist der Begriff des „Betriebes“ in seiner ganzen Breite vom sog. Non-Profit-Sektor über Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung und öffentlich beauftragten Betrieben und Einrichtungen bis hin zu profitorientierten Betrieben aus dem Dienstleistungsbereich und dem Industriesektor zu verstehen. Einschlägige fachbezogene und anwendungsorientierte Berufserfahrungen umfassen z. B. Beratungstätig-
keiten im Gesundheitsmanagement, im Wiedereingliederungsmanagement, in der Sozialberatung, im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung aber z. B. auch über Bereiche wie Suchtprävention und -beratung, Mobbing, Work Life Balance, Trainings in Stressbewältigung, Konfliktmanagement,
Mediation etc. Erwartet wird der Nachweis vertiefter Kenntnisse bzw. berufspraktischer Erfahrungen mit psychosozialer Beratung (individuenzentriert) und/oder mit strukturellen Beratungskonzepten (organisationszentriert). Basierend auf einem vertieften Verständnis für die betrieblichen Prozesse sowie für die Rahmenbedingungen, die Organisationen beeinflussen, sollten fachlich fundierte Gestaltungsprozesse in den oben genannten Bereichen verantwortet worden sein, welche den Mitgliedern von Organisationen bei der Bewältigung ihrer Problemlagen Unterstützung bieten. Idealerweise können innerbetriebliche Berufserfahrungen in diesem Bereich auf leitender Ebene oder in Stabstellenfunktion nachgewiesen werden. Zwingend erwartet wird auf jeden Fall eine hohe fachliche Expertise zum Themenfeld „Beratungskompetenz“. Diese kann durch eine entsprechende Hochschulausbildung, entsprechende auf einem Studium aufbauende zusätzliche Zertifizierungen, über erfolgreich absolvierte
Beratungsausbildungen (z. B. Systemische Beratung), über Forschungstätigkeit zum Themenfeld „Beratung“ und/oder durch mehrjährige dezidiert beratend ausgerichtete Berufstätigkeit in verantwortlicher Position nachgewiesen werden. Wünschenswert ist es, wenn bereits pädagogisch-didaktische Lehrer-
fahrungen mit Studierenden nachgewiesen werden können und Erfahrungen in der Abnahme von akademischen Prüfungen und in der Betreuung von Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten vorliegen. Die fachliche Eignung für die Professur umfasst auch die Fähigkeit und die Bereitschaft, die Beratungs-
expertise auch in andere Handlungsfelder der Sozialen Arbeit zu transferieren.
Fachliche Fragen zur Position beantwortet Ihnen gerne Frau Prof. Dr. Antje Baumgarten
(a.baumgarten@ostfalia.de).
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 25 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) und sind einem Merkblatt zu entnehmen, das unter
https://www.ostfalia.de/cms/de/d2/stellenausschreibung/professuren/ eingesehen werden kann.
Die Hochschule arbeitet entsprechend ihrem Strategiekonzept an der Umsetzung des Gleichstellungsauftrages. Deshalb sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht. Bei Rückfragen steht das Gleichstellungsbüro der Hochschule unter 05331/939-17000 zur Verfügung. Bei gleicher Eignung erfolgt die bevorzugte Einstellung von schwerbehinderten und diesen gleichgestellten Menschen. Um dies zu gewährleisten, ist ein Hinweis auf die Schwerbehinderung oder deren Gleichstellung im Bewerbungsanschreiben oder Lebenslauf unerlässlich. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (siehe Merkblatt Einstellungsvoraussetzungen) bitten wir bis zum 06.10.2022 per Post (Datum des Posteingangsstempels) an die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel), Salzdahlumer Str. 46 / 48, 38302
Wolfenbüttel oder in elektronischer Form per E-Mail (bitte nur in einer PDF-Datei bis 5 MB) an die Berufungsbeauftragten der Hochschule
(berufungsbeauftragte@ostfalia.de) zu richten.