Die Friedrich-Schiller-Universität Jena beabsichtigt das Wissenschaftsgebiet
Digital Humanities fakultätsübergreifend zu etablieren. Sie richtet deshalb im
Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des Wissenschaftlichen
Nachwuchses an zwei Fakultäten, die hierbei in Forschung und Lehre kooperieren,
zwei komplementäre Juniorprofessuren für Digital Humanities ein. Folgende
Professur soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden:
an der Fakultät für Mathematik und Informatik eine
Professur (W1) Digital Humanities mit
Schwerpunkt Maschinelles Lernen und
Sprachtechnologie (Tenure Track)
Der/Die künftige Stelleninhaber/-in der Professur mit dem Schwerpunkt
Maschinelles Lernen und Sprachtechnologie soll für diesen Schwerpunkt in
Forschung und Lehre hervorragend ausgewiesen sein und ihn in mindestens
einem der Bereiche Computerlinguistik, Maschinelles Lernen in den Digital
Humanities oder Semantische Technologien vertieft vertreten. Erwartet wird
eine hervorragende Dissertation auf einem der drei genannten Vertiefungsgebiete.
Erwartet werden weiterhin eine ausgeprägte Bereitschaft zur wissenschaftlichen
Kooperation sowohl innerhalb der Friedrich-Schiller- Universität
Jena, insbesondere mit dem Michael-Stifel-Zentrum für datengetriebene und
simulationsgestützte Wissenschaften und den sprachwissenschaftlichen
Fächern der Philosophischen Fakultät, als auch mit nationalen und internationalen
Partnern sowie nachweisbare Erfahrungen in der erfolgreichen
Einwerbung von Drittmitteln.
Die künftigen Stelleninhaber/-innen sollen im Tandem eine curriculare Klammer
für die Lehre im Bereich der Digital Humanities entwickeln und sicherstellen,
dass bereits vor der Evaluation einzelne Module im Bereich der Allgemeinen
Schlüsselqualifikationen in relevantem Umfang an Bachelor-, Master- und Lehramtsstudiengängen
eingepflegt werden können. Ergänzend soll bereits in dieser
Phase gemeinsam mit interessierten Kolleginnen und Kollegen an beiden beteiligten
Fakultäten ein Konzept für die nachhaltige Verankerung der Digital Humanities
in der Lehre entwickelt werden.
Voraussetzung für die Bewerbung sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium,
die pädagogische Eignung sowie die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher
Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität der Promotion
nachgewiesen wird. Promotions- und Beschäftigungszeit zusammen sollen
nicht mehr als sechs Jahre betragen haben. Die beiden Stellen werden zunächst
befristet auf vier Jahre besetzt. Nach positiver Zwischenevaluation ist eine
Verlängerung um zwei weitere Jahre vorgesehen. Auf Grundlage einer weiteren
positiven Evaluation findet nach insgesamt sechs Jahren die Überleitung auf
eine W2-Professur ohne erneute Ausschreibung statt.
Die Friedrich-Schiller-Universität ist bestrebt, den Anteil von Professorinnen
zu erhöhen. Sie ermutigt daher insbesondere Wissenschaftlerinnen zur Bewerbung.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt
berücksichtigt.
Bitte senden Sie Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (persönliches Anschreiben,
wissenschaftlicher Lebenslauf, Zeugnisse, Urkunden, Schriftenverzeichnis,
Lehrveranstaltungsverzeichnis, Drittmitteleinwerbungen und Forschungsprofil)
bis zum
22.01.2018 an folgende Adresse:
Friedrich-Schiller-Universität
Jena, Fakultät für Mathematik und Informatik, Dekan, Ernst-Abbe-Platz 2, 07743
Jena
Bitte reichen Sie zusätzlich eine elektronische Fassung zusammengefasst in
einer Datei im Format PDF per E-Mail an
dekanat_fmi@listserv.uni-jena.de ein.
Bei Fragen zur Position und zum Verfahren wenden Sie sich bitte an den Dekan
der Fakultät für Mathematik und Informatik, Herrn Prof. Dr. David J. Green, unter
+49.3641.9.46000 oder
dekanat_fmi@listserv.uni-jena.de.