An der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik ist zum frühestmöglichen
Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen:
W1-Juniorprofessur für
Biomedizinische Strahlenphysik
Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll das neu einzurichtende
Fachgebiet in Forschung und Lehre exzellent vertreten.
Die wissenschaftlichen Ziele sollen in der Aufklärung der DNA-Reparaturprozesse
in Bezug auf ihre räumlich-zeitliche Entwicklung nach lokaler
Schädigung der DNA durch ionisierende Strahlung liegen. Diese
grundlegenden Untersuchungen sollen im Hinblick auf die Aufklärung
der erhöhten strahlenbiologischen Wirkung von dichtionisierender
Strahlung durchgeführt werden, wie sie im Bereich Strahlenschutz,
insbesondere auch für fliegendes Personal und bemannter Raumfahrt
oder auch für die Strahlenmedizin wesentlich ist. Ein weiteres mögliches
Arbeitsfeld ist die Aufklärung der radiobiologischen Wirkung von Protonen
Minibeams, wie sie als Weiterentwicklung der Tumortherapie mit
Protonen zur Reduzierung der Nebenwirkungen im gesunden Gewebe
diskutiert wird.
Gewünscht wird eine intensive Nutzung des Rasterionenmikroskops
SNAKE, das von der Universität der Bundeswehr München am Münchener
Tandembeschleuniger betrieben wird, und eines höchstauflösenden
STED-Fluoreszenz Mikroskops, das an der Universität zur Verfügung
steht. Daher ist Experimentiererfahrung mit Anlagen ähnlich zu SNAKE- und
STED-Mikroskopie erforderlich. Insbesondere soll die Anwendung
dieser einzigartigen Experimentiermöglichkeiten in Zusammenarbeit
mit externen Gruppen weiterentwickelt und in gemeinsamen Projekten
interdisziplinär genutzt werden.
In der Lehre soll sich die Professur an der physikalisch-messtechnischen
Ausbildung des Studiums für Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität
der Bundeswehr München in Bachelor und Master beteiligen.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium,
pädagogische Eignung und eine besondere Befähigung zu
wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende
Qualität einer Promotion in einem der genannten Gebiete nachgewiesen
wird. Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als
wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. als wissenschaftlicher Mitarbeiter
erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase zusammen
nicht mehr als sechs Jahre betragen haben. Die Einstellung erfolgt,
sofern kein privatrechtliches Dienstverhältnis begründet wird, im
Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von drei Jahren. Nach
positiver Evaluierung ist eine Verlängerung um weitere drei Jahre
vorgesehen. Es wird vorausgesetzt, dass sich die zu berufende Persönlichkeit
an den Forschungsschwerpunkten der Fakultät beteiligt und zur
Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen
sowie der Industrie bereit ist. Es wird die Übernahme
einer gleichstellungsorientierten Führungskompetenz erwartet.
Die Universität der Bundeswehr München bietet für Offizieranwärterinnen
bzw. -anwärter und Offiziere ein wissenschaftliches Studium an, das
im Trimestersystem zu Bachelor- und Masterabschlüssen führt. Das
Studium wird durch fächerübergreifende, berufsqualifizierende Anteile
des integralen Begleitstudiums
studium plus ergänzt.
Die Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Professorinnen an
und fordert deshalb ausdrücklich Wissenschaftlerinnen zur Bewerbung
auf. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei
gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Bitte richten Sie die üblichen Bewerbungsunterlagen bis zum
27. Juli 2018 als vertrauliche Personalsache an den
Dekan der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik der Universität der
Bundeswehr München, 85577 Neubiberg, dekan.LRT@unibw.de.