An der
Medizinischen Fakultät ist an der
Medizinischen Klinik und Poliklinik I, Klinikum der Universität München, zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine
Professur (W2) auf Zeit
(6 Jahre/tenure track) für
KI-basiertes Telemonitoring
zu besetzen.
Die Professur wird im Rahmen der Hightech Agenda Bayern besetzt.
Die Bereitschaft, sich innerhalb Bayerns mit den weiteren Standorten
des KI-Knotens Gesundheit auszutauschen und gemeinsame
Aktivitäten/Forschungsprojekte zu initiieren, wird vorausgesetzt.
Die Professur wird interdisziplinäre innovative Ansätze im Zusammenspiel
von Künstlicher Intelligenz (KI) und klinischer Medizin
verfolgen. Im Zentrum der Forschungsaktivitäten werden Daten- und
KI-basierte Verfahren für Telemonitoring stehen. Dazu wird die
Professur methodische Grundlagen entwickeln und in Abstimmung
mit den klinischen Akteuren die notwendigen Datenbestände aufbauen.
Sie wird Methoden entwickeln, um diese Verfahren in das
klinische Geschehen effektiv implementieren und Outcome-orientiert
bewerten zu können. Daneben wird die Professur zur Lehre in den
humanmedizinischen und interdisziplinären Studiengängen beitragen
und diese fortentwickeln. Der kompetente und verantwortliche
Einsatz von KI durch Ärztinnen und Ärzte (m/w/d) sowie der Einsatz
in der klinischen Forschung stehen hier im Vordergrund.
Fachliche Schwerpunkte können insbesondere sein:
- Biosignale für Prädiktion und Stratifizierung in der telemedizinischen
Überwachung und in der personalisierten Therapieentscheidung
- Abschätzung des Komplikationsrisikos zur Eskalation und Deeskalation
von Therapie und in der Überwachungspflichtigkeit
von kritisch Kranken unter Einsatz von electronic health records
(EHR)
- Implantierbare Devices, Wearables und Sensorik zur Überwachung
von Therapieerfolg und Prädiktion von Nebenwirkungen
und Risikokonstellationen in der Nachsorge
- Erfassung und Analyse von „patient reported outcomes“ und
dynamischen Patientenmonitoring
- Triagierung in der Notaufnahme und Monitoring und Triagierung
auf Normal- und Intensivstationen
- Triagierung und Telemonitoring nach Organtransplantation
Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wendet
sich mit dieser Ausschreibung insbesondere an hochqualifizierte
Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen
(m/w/d), die im Anschluss an ein abgeschlossenes Hochschulstudium
sowie eine überdurchschnittliche Promotion oder eine vergleichbare
besondere Befähigung durch ihre Leistungen in Forschung und
Lehre ein außerordentliches Potenzial für eine weitere Karriere in der
Wissenschaft nachgewiesen haben.
Die Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen
in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von
sechs Jahren. Bei positiver Evaluation der fachlichen, pädagogischen
und persönlichen Eignung kann das Beamtenverhältnis auf Zeit frühestens
nach drei Jahren in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit
umgewandelt werden.
Die LMU strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen in Forschung
und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich,
sich zu bewerben.
Schwerbehinderte werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher
Eignung bevorzugt.
Die LMU bietet Unterstützung für Doppelkarriere-Paare an.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher
Werdegang, Zeugnisse, Urkunden, Schriftenverzeichnis,
Lehrverzeichnis, Drittmittelaufkommen) sowie einem
Kurzbewerbungsbogen (siehe
http://www.med.uni-muenchen.de)
sind bis zum
20. Mai 2021 beim
Dekan der Medizinischen Fakultät,
Ludwig-Maximilians-Universität München, Bavariaring 19,
80336 München,
einzureichen.