Als Hochschule für angewandte Wissenschaften sind wir besonders der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Auf der Grundlage unserer Nachhaltigkeitsstrategie beziehen wir alle Studiengänge, die angewandte Forschung und unser tägliches Handeln mit ein. Für die regionale Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft geben wir mit unseren Standorten in Bochum und Heiligenhaus wichtige Impulse. Zahlreiche Kooperationen unterstreichen unsere internationale Ausrichtung. Die Qualität in Lehre und Forschung möchten wir durch die Berufung von weiteren engagierten und innovativen Wissenschaftler*innen steigern.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist im
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik folgende Professur neu zu besetzen:
Professur (W2) für Elektromobilität
Nachhaltigkeit, Elektromobilität oder Digitalisierung – wir öffnen unseren Fachbereich für die Themen der Zukunft. Innovative fachübergreifende Projekte zeugen von der Bandbreite unserer Aktivitäten, wie die international erfolgreichen BO SolarCars, das regional verankerte ruhrvalley oder weitere BMBF- und BMWK-geförderte Projekte zur nachhaltigen Energieversorgung und Mobilitätswende am Institut für Elektromobilität,
https://www.hochschule-bochum.de/fbe/fachgebiete/institut-fuer-elektromobilitaet/
Bereits seit 2009 existiert die Professur für Elektromobilität im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Bochum. Diese Professur ist am Institut für Elektromobilität verortet und gehört seit Beginn zu den drittmittelstärksten Bereichen der Hochschule Bochum. Die Lehrveranstaltungen aus diesem Bereich werden stark nachgefragt. Fachübergreifende Projekte, wie das international erfolgreiche BO-SolarCar, das Cargo-Pedelec als konkreter Beitrag zur Verkehrswende oder das regional ausgerichtete Transferprojekt THALES,
https://www.hochschule-bochum.de/thales/, zeugen von der Bandbreite unserer Aktivitäten. Während zu Beginn der Schwerpunkt maßgeblich auf der Entwicklung von Prototypen und Elektrofahrzeugen lag, wurden später Bauteile und -gruppen, wie z. B. Hochvolt-Komponenten oder Batteriemanagementsysteme mitentwickelt. Zurzeit liegt ein Schwerpunkt auf der Erprobung und Weiterentwicklung von Batterietechnologien auf Zellebene. Weitere neue Schwerpunkte befassen sich mit der digitalen Transformation im Bereich urbaner Mobilitäts- und Energiesysteme. Forschung und Entwicklung (F&E) zur Mobilitäts- und Energiewende werden hier unter dem Begriff Smart City zusammengefasst und die Realisierung nachhaltiger Digitalisierungsansätze in diesem Bereich wird in die Lehre übertragen.
Für die ausgeschriebene Professur steht die Konvergenz der Bereiche Mobilität und Energie im Mittelpunkt. Mit dem weltweiten Durchbruch von Elektromobilen im PKW-Bereich ergeben sich neue Forschungs- und Anwendungsmöglichkeiten in diesem Zusammenhang. Diese betreffen neue Anwendungsmöglichkeiten batterieelektrischer PKW in Verbindung mit der Energieversorgung für Wohnhäuser, Gebäude oder andere Verbraucher in städtischen Quartieren. Das Stichwort „Vehicle-to-X“ beschreibt hierbei die Potenziale künftiger Technologieentwicklungen, deren Erforschung maßgeblichen Einfluss auf die Umsetzung der Energiewende haben wird. Die dabei entstehende übergreifende Zusammenarbeit verschiedener Bereiche erfolgt im Sinne der sogenannten Sektorenkopplung und betont die zukünftige Relevanz der Elektromobilität, die zukünftig mit angewandter Forschung und Entwicklung noch auszugestalten ist. Zur Elektromobilität gehören neben batterieelektrisch- auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, die auch Einfluss auf Energiesysteme und den Transport sowie die Mobilität der Zukunft haben wird. Am Institut für Elektromobilität befindet sich dementsprechend ein Wasserstoff-Labor im Aufbau. Neben dem Bedarf nach zusätzlicher F&E in diesen Bereichen entsteht am Arbeitsmarkt der verstärkte Ruf nach Qualifikationen, bei dem zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure mit diesen Entwicklungen bereits durch ihr Studium vertraut sein sollen.
Ferner ist es uns ein wichtiges Anliegen, unsere interdisziplinären Studiengänge der Nachhaltigkeit qualitativ und organisatorisch weiterzuentwickeln. Offenheit ist Teil unserer Fachbereichskultur.
Ihre Aufgaben:
- Durchführung von Lehrveranstaltungen in Bachelor- und Masterstudiengängen, insbesondere zu Grundlagen der Elektrotechnik, Elektromobilität, Energieinfrastruktur und Mobilität; zur computergestützten Messwerterfassung und Regelungstheorie sowie zu nachhaltigen integrierten Fahrzeug-, Lade- und Speichersystemen
- Verknüpfung von Forschung und Lehre sowie Setzen von eigenen Akzenten im Rahmen von projektbasierten Lehrformaten
- Fortführung, Erweiterung und Ergänzung der anwendungsorientierten Forschung zu Mobilitäts- und Infrastrukturlösungen sowie Fahrzeug-, Lade- und Speichersystemen
- Aktive Beteiligung an der Hochschulselbstverwaltung sowie Einbringen von Vorschlägen und Ideen zur Integration von Nachhaltigkeits-, Gender- und Diversity-Aspekten in Lehre und Forschung
Ihr Profil:
- Abgeschlossenes Studium in Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen oder einer anderen vergleichbaren Disziplin sowie einschlägige Promotion
- Einschlägige Berufserfahrung außerhalb der universitären Forschung
- Idealerweise Erfahrung in der akademischen Lehre, nachgewiesen beispielsweise durch Lehrevaluationen oder hochschuldidaktische Weiterbildungszertifikate
- Idealerweise Erfahrung in der Akquise und Durchführung von öffentlich oder industriell geförderten Forschungsvorhaben in den Themengebieten Elektromobilität, Fahrzeug-Elektrotechnik, Ladeinfrastruktur, Speichersystemen oder Nachhaltigkeitsbetrachtung
- Bekenntnis zur interdisziplinären Zusammenarbeit
- Begeisterung für die Arbeit mit unseren Studierenden
- Ausrichtung Ihres Denkens und Handelns an den Werten und Zielen der Hochschule
Wir bieten Ihnen:
- Als weitere Institutsleitung das Institut für Elektromobilität mitzugestalten und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln
- Eine persönliche Lehratmosphäre zwischen Lehrenden und Studierenden
- Die Möglichkeit der Weiterentwicklung der Labore des Fachbereichs und der Hochschule
- Kollegiale Zusammenarbeit mit einem gut funktionierenden Team an einer als familiengerecht zertifizierten Hochschule auf Basis verbindender Werte und Überzeugungen
- Nutzung und Erweiterung der umfangreichen Ausstattung und Infrastruktur des Instituts
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach § 36 Hochschulgesetz NRW.
Wir wünschen uns mehr Professorinnen und freuen uns daher besonders über Bewerberinnen. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter bzw. Gleichgestellter im Sinne des SGB IX sind ausdrücklich erwünscht.
Für fachliche Rückfragen steht Ihnen Herr Professor Dr. Haydar Mecit, E-Mail:
haydar.mecit@hs-bochum.de, Tel. 0234 32-10399, zur Verfügung. Fragen zum Bewerbungsverfahren beantwortet Ihnen Frau Beate Rynkowski, E-Mail:
beate.rynkowski@hs-bochum.de, Tel. 0234 32-10074.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sowie einem Lehr- und Forschungskonzept werden bis zum
21.11.2023 ausschließlich über das
Online-Bewerbungsportal unter
www.hochschule-bochum.de/stellen an den Präsidenten der Hochschule Bochum erbeten.