An der Universität Bremen ist im Fachbereich 08 - Sozialwissenschaften
unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe zum
nächstmöglichen Zeitpunkt eine unbefristete
Professur (w/m/d)
Besoldungsgruppe W2
für das Fachgebiet
„Ökonomie der Sozialpolitik"
Kennziffer: P 821/19
zu besetzen.
Bei Erfüllung der allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen
erfolgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit.
Gesucht wird eine interdisziplinär ausgerichtete Volkswirtin
oder ein Volkswirt, die/der mittels verhaltensökonomischer
Ansätze und experimenteller Methoden die Bereiche
Ungleichheits- und Sozialpolitikforschung in Forschung,
Lehre und Praxis vertritt.
Die Professur „Ökonomie der Sozialpolitik" ist dem Fach
Politikwissenschaft der Universität Bremen zugeordnet und
im SOCIUM angesiedelt.
Das SOCIUM steht für eine deutschlandweit einmalige
Profilierung durch die Verzahnung von Sozialpolitik- und
Ungleichheitsforschung. Die Professur „Ökonomie der
Sozialpolitik" soll zur mikroökonomischen Fundierung und
mikroempirischen Analyse von Sozialpolitik und Ungleichheitsforschung
beitragen. Es besteht die Möglichkeit der
Beteiligung an größeren Forschungsverbundvorhaben im
Rahmen des Wissenschaftsschwerpunktes „Sozialer Wandel,
Sozialpolitik und Staat".
In der Lehre sollen Veranstaltungen zur ökonomischen
Analyse von Sozialpolitik und zu volkswirtschaftlichen Folgen
der Sozialpolitik in deutscher und englischer Sprache
angeboten werden. Möglich ist auch eine Beteiligung an der
strukturierten Doktorandenausbildung im Rahmen der
BIGSSS (Bremen Graduate School of Social Sciences).
Die Professur erfordert breite Kenntnisse in der ökonomischen
und speziell der experimentellen und mikroempirischen
Sozialpolitik- und Ungleichheitsforschung. Der/die
Stelleninhaber/in soll über Erfahrung in diesem thematischen
und methodischen Bereich verfügen. Kenntnisse in der
Erforschung von politischen Orientierungen, sozialen
Präferenzen und sozialen Identitäten müssen vorhanden
sein; vertiefte Kenntnisse des deutschen und europäischen
Sozialmodells sind erwünscht. Erfahrungen mit interdisziplinär
angelegter Forschung sollten bestehen. Das Forschungsprofil
soll in internationalen Publikationen und durch
Beteiligung an interdisziplinären Forschungsprojekten
sichtbar sein.
Die Professur wird in den ersten fünf Jahren als Stiftungsprofessur
durch das Forschungsnetzwerk interdisziplinäre
Sozialpolitikforschung (FIS) gefördert und danach von der
Universität Bremen fortgeführt. Die Mitarbeit am FIS und die
Erarbeitung von Expertisen für das BMAS gehören zum
Aufgabenbereich der Professur.
Wünschenswert sind darüber hinaus Erfahrungen in der
Einwerbung von Drittmitteln sowie in der Koordination von
größeren Forschungsverbünden. Angesichts des hohen
Stellenwerts, den die Professur auch in der Lehre und
Nachwuchsförderung an der Universität Bremen einnimmt,
sollten Lehrerfahrungen in sozialwissenschaftlichen und/oder
volkswirtschaftlichen Studiengängen bestehen.
Erwartet werden ein abgeschlossenes volkswirtschaftliches
Hochschulstudium, eine herausragende, fachlich einschlägige
Promotion und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen
auf internationalem Niveau. Die zusätzlichen Leistungen
müssen durch eine Habilitation oder habilitationsadäquate
Leistungen, wie sie beispielsweise im Rahmen einer
Juniorprofessur erbracht worden sind, nachgewiesen
werden. Die Bereitschaft zur hochschuldidaktischen
Fortbildung sowie pädagogische Eignung, die in der Regel
durch Erfahrungen in der universitären Lehre nachzuweisen
ist, werden ebenfalls vorausgesetzt.
Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18
BremHG und § 116 BremBG.
Die Universität Bremen bietet eine Vielzahl an Angeboten, die
Neuberufene unterstützen, wie ein Welcome Center,
Möglichkeiten von Kinderbetreuung und Dual Career sowie
Angebote zu Personalentwicklung und Weiterbildung.
Die Universität Bremen strebt eine Erhöhung des Anteils von
Frauen im Wissenschaftsbereich an. Sie ist unter anderem in
DFG-Programmen zur Geschlechtergerechtigkeit mehrfach
ausgezeichnet worden. Ausdrücklich begrüßt werden
Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
mit Migrationshintergrund sowie internationale Bewerbungen.
Von internationalen Bewerbern und Bewerberinnen
wird erwartet, dass sie zwei Jahre nach Stellenantritt Lehre in
deutscher Sprache anbieten können. Schwerbehinderten
Bewerberinnen und Bewerbern wird bei im Wesentlichen
gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang
gegeben.
Einzureichende Unterlagen: neben den üblichen Bewerbungsunterlagen
drei für das eigene fachliche Profil und die
Denomination der Professur einschlägige Publikationen und
ein aussagefähiges Motivationsschreiben.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung unter Angabe der obigen
Kennziffer bis zum
07.10.2019 an die Dekanin des Fachbereichs
08, Frau Prof. Dr. Karin Gottschall.
Dekanin des Fachbereichs 08/ Sozialwissenschaften
Universität Bremen
Kennziffer: P 821/19
Universitäts-Boulevard 11-13
28359 Bremen
oder auf elektronischem Wege
fb08.bewerbung@uni-bremen.de
Weitere Informationen zu Berufungsverfahren
an der
Universität Bremen finden
Sie unter:
http://www.uni-bremen.de/de/berufungsverfahren.html