An der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ist gemeinsam mit dem Deutschen
Krebsforschungszentrum (DKFZ) zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle im Beamten oder
im Arbeitsverhältnis zu besetzen:
Professur (W3) für Translationale Proteomik
bei Krebserkrankungen am Standort Frankfurt/
Mainz des Deutschen Konsortiums für
Translationale Krebsforschung (DKTK)
(Kennziffer 145/2018)
Mit der Professur soll die Forschung im Bereich der translationalen Proteomik bei Krebserkrankungen
in Frankfurt verstärkt werden. Die Professur ist räumlich am Universitätsklinikum Frankfurt
angesiedelt. Die Professur wird im Rahmen des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung
(DKTK) besetzt. Die Berufung als Professorin/Professor erfolgt im Jülicher Modell mit
Beurlaubung an das DKFZ. Das DKTK ist eine gemeinsame Initiative des BMBF, der beteiligten Bundesländer
und des DKFZ. Die Allianz zwischen dem DKFZ als Kernzentrum und den universitären
Partnerstandorten in Berlin, Dresden, Essen/Düsseldorf, Frankfurt/Mainz, Freiburg, München und
Tübingen baut gemeinsame Translationszentren auf. Im Fokus stehen interdisziplinäre Forschungsansätze
und innovative klinische Studien, die zur Verbesserung der Vorsorge und Diagnose sowie zu
einer raschen Anwendung personalisierter Therapien für Krebspatienten beitragen sollen.
Gesucht wird ein/e Mediziner/in mit klinischer Erfahrung in der Onkologie und international ausgewiesener
Expertise in der Proteom-Analyse von biologischen Materialien. Der/die erfolgreiche
Kandidat/in hat ein klares Konzept und Erfahrung zur Translation dieser Methodologie in klinisch
anwendbare Erkenntnisse. Zudem werden dokumentierte wissenschaftliche Leistungen in einem
Bereich der Tumorbiologie erwartet, vorzugsweise in der onkogenen Signaltransduktion. Zu den
zukünftigen Aufgaben des/der erfolgreichen Kandidaten/in gehören neben dem Betrieb einer
zentralen klinischen Proteomik-Einheit am DKTK die enge Anbindung von molekularen Profiling- und
Diagnostik-Programmen an mechanistische tumorbiologische Fragestellungen und darüber
hinaus an die Klinik.
Frankfurt weist einen starken wissenschaftlichen Fokus in klinischer Onkologie, Biochemie,
Pharmakologie und Pharmazeutischer Chemie auf und unternimmt große Anstrengungen im
Bereich der Arzneimittelentwicklung in der Onkologie. Das DKFZ bietet als größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland ein hervorragendes interdisziplinäres wissenschaftliches
Umfeld mit einer großen Zahl zentraler Einrichtungen, auf welche die Professur zurückgreifen
kann. Besondere Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich mit der Serviceeinheit für genombasierte
Hochdurchsatzsequenzierung und der Bioinformatik am DKFZ. Mit dieser Professur
soll die Kompetenz im Bereich proteinbasierter Hochdurchsatzverfahren zur Analyse klinischer
Proben mit dem Ziel verstärkt werden, aussagekräftige Hypothesen für die Mechanismus-basierte
onkologische Therapie zu entwickeln, neue therapeutische Zielstrukturen zu entdecken und entsprechende
Biomarker zu charakterisieren. Von dem/der Inhaber/in der neu geschaffenen Position
wird erwartet, dass er/sie sich erfolgreich in die Planung und Umsetzung dieser translationalen
Aspekte einbringt.
Die Professur beinhaltet neben der Leitung des Forschungsbereichs der „Translationalen Proteomik“
im DKTK die klinische Verantwortung für ein onkologisches Krankheitsbild innerhalb einer
onkologisch tätigen Fachklinik des Universitätsklinikums. Diese wird im Rahmen einer gesonderten
Dienstvereinbarung mit dem Universitätsklinikum Frankfurt geregelt. Darüber hinaus ist
eine hohe Kooperationsbereitschaft mit den klinischen und wissenschaftlichen Institutionen in
Frankfurt/Mainz, dem DKFZ (
www.dkfz.de) und den weiteren Partner-Standorten des DKTK
(
www.dktk.org) unabdingbar.
Von dem/der Bewerber/in wird eine hohe wissenschaftliche Qualifikation (Habilitation oder
gleichwertige akademische Qualifikationen) mit internationaler Publikationsleistung, erfolgreiche
Drittmitteleinwerbung, der Nachweis effektiver und moderner Lehr- und Weiterbildungserfahrung
und ein hohes wissenschaftliches Engagement erwartet.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung,
Promotion und Habilitation oder der Nachweis gleichwertiger wissenschaftlicher Leistungen.
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das DKFZ streben eine Erhöhung des Anteils von
Frauen in Forschung und Lehre an und fordern qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich
auf, sich zu bewerben. Details zu den Einstellungsvoraussetzungen und den rechtlichen Rahmenbedingungen
finden Sie unter:
http://www.vakante-professuren.uni-frankfurt.de
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Forschung und Lehre exzellent ausgewiesen
sind und dies durch international sichtbare Forschungsleistungen belegen können, sind eingeladen,
ihre Bewerbungen, abgefasst nach den Richtlinien des Fachbereichs, innerhalb von
vier Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige einzureichen. Sie sollten neben Lebenslauf,
Bibliografie und Auflistung der Leistungen in Drittmitteleinwerbung und Lehre ein wissenschaftliches
Konzept für die zukünftige Forschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
und im DKTK beinhalten und sind an den Dekan des Fachbereichs Medizin der Johann Wolfgang
Goethe-Universität, Theodor-Stern-Kai 7, D-60590 Frankfurt am Main, E-Mail:
Bewerbungen-Professur4@kgu.de sowie zusätzlich unter Angabe der
Kennziffer 145/2018 an den Vorstandsvorsitzenden und Wissenschaftlichen
Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, Herrn Prof. Dr. Michael
Baumann, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg über das Online-
Bewerbertool des DKFZ (
www.dkfz.de/jobs), zu richten.
Weitere Hinweise zur Abfassung Ihrer Bewerbung finden Sie unter folgender
Internetadresse:
http://www.uni-frankfurt.de/60005087/berufungen