Die RWTH Aachen ist eine der Exzellenzuniversitäten Deutschlands
und genießt weltweit ein hohes Ansehen in Forschung und
Lehre. Gegenüber der Gesellschaft nimmt sie ihre Verantwortung
wahr und adressiert anspruchsvolle wissenschafliche Fragestellungen.
Die RWTH transferiert ihr Wissen in die Anwendung und
entwickelt nachhaltige Lösungen für aktuelle und zukünftige
Herausforderungen. Hierbei wird die Konvergenz von Wissen,
Methoden und Erkenntnissen aller RWTH-Forschungsfelder angestrebt.
In ihren Profilbereichen integriert die RWTH ihr fachliches
Tiefenwissen in interdisziplinäre Forschungsverbünde. Das
dynamisch kreative und internationale Umfeld der RWTH zeichnet
sich durch leistungsfähige Netzwerke, institutionalisierte Kooperationen
und den innovativen RWTH-Campus aus.
Das DLR betreibt Forschung und Entwicklung in Luftfahrt, Raumfahrt,
Energie und Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung. Der
Herausforderung eines stark wachsenden Einsatzes von Wasserstoff
und synthetischen Brennstoffen begegnet es mit einem
integrativen und schwerpunktübergreifenden Forschungsansatz.
Es hat in diesem Zusammenhang 2020 das DLR-Institut für Future
Fuels an den Standorten Jülich und Köln neu gegründet, um
seine Kompetenzen im Bereich der Erzeugung von erneuerbaren
Brennstoffen zu stärken. Unter
www.dlr.de/ff finden Sie weiterführende
Informationen.
Für das Forschungsgebiet
Solare Brennstofferzeugung
besetzen RWTH und DLR in einem gemeinsamen
Berufungsverfahren eine
W3 Universitätsprofessur
Solare Brennstofferzeugung
Fakultät für Maschinenwesen, RWTH Aachen
University
bei gleichzeitiger Beurlaubung (Jülicher Modell) als
Direktorin oder Direktor des Instituts für
Future Fuels
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
(DLR)
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt wird eine Persönlichkeit gesucht,
die dieses Fach gemeinsam an der RWTH Aachen und am
DLR als außeruniversitärer Forschungseinrichtung in Forschung
und Lehre (2 SWS) vertritt. Die zukünftige Stelleninhaberin oder
der zukünftige Stelleninhaber wird als Universitätsprofessorin
oder Universitätsprofessor an die RWTH Aachen berufen und
dort beurlaubt, um am DLR das Institut für Future Fuels als Direktorin
oder Direktor auszubauen.
Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung und Modellierung
von Komponenten und Prozessen zur solaren CO
2-neutralen
Brennstofferzeugung sowie die Realisierung im Technikumsmaßstab
und als Digitale Zwillinge. Hierzu gehört die experimentelle
und computergestützte Entwicklung neuer Redox-Materialien
und Katalysatoren zur Wasser- und CO
2-Spaltung. Abgerundet
wird das Portfolio mit der techno- und sozioökonomischen Bewertung
der solaren Brennstofferzeugung sowie der Modellierung
und Integration der Logistik und der Bereitstellung der Ausgangsstoffe.
Die Lehre an der RWTH Aachen umfasst Grundlagen der
Thermo- und Redoxchemie, methodische Ansätze zur Auslegung
von solaren Hochtemperatursystemen mit Wärmespeichern und
die techno-ökonomische Bewertung von Verfahren zur Brennstofferzeugung.
Dienstort ist Jülich. Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes
Universitätsstudium, Promotion und zusätzliche wissenschaftliche
Leistungen, die durch eine Habilitation, im Rahmen einer Juniorprofessur,
einer wissenschaftlichen Tätigkeit an einer Hochschule,
Forschungseinrichtung, in Wirtschaft, Verwaltung oder einem anderen
gesellschaftlichen Bereich erbracht wurden. Erwartet werden
einschlägige Erfahrungen und Expertise in der angewandten
Forschung auf dem Gebiet der solaren Brennstofferzeugung mit
dem Schwerpunkt auf der thermochemischen Erzeugungsroute,
sowie die Bereitschaft, in gemeinsamen Forschungsvorhaben
des DLR und mit anderen Fachgebieten der Universität sowie mit
weiteren Forschungspartnern wie z.B. dem Forschungszentrum
Jülich mitzuwirken.
Gesucht wird eine Führungspersönlichkeit mit ausgewiesener Leitungserfahrung,
sozialer Kompetenz und Integrationsfähigkeit, die
das Fachgebiet umfassend in Forschung und Lehre vertritt sowie
national und international sehr gut vernetzt ist. Die zukünftige
Stelleninhaberin/der zukünftige Stelleninhaber sollte dabei Erfahrungen
in der Einwerbung und Durchführung von Kooperationsprojekten
mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft aufweisen
sowie Erfahrung in der Großforschung und möglichst auch in der
Industrie mitbringen. Darüber hinaus soll eine angemessene Mitwirkung
im Strukturwandel „Rheinisches Revier“ erfolgen. Für die
Außenvertretung des Instituts sind verhandlungssichere Kenntnisse
in der deutschen und englischen Sprache erforderlich. Des
Weiteren werden didaktische Fähigkeiten erwartet.
Den Bewerbungsunterlagen sollen Belege über Lehrerfolge, ein
Lehrkonzept, ein Forschungskonzept sowie eine Liste mit Projekten
beigefügt werden. Bitte reichen Sie die Bewerbungsunterlagen
auf Englisch ein.