Die Ruhr-Universität Bochum ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland und eine reformorientierte
Campusuniversität, die in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort aufweist.
Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen
besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
W3 Professur für Werkstofftechnik
In der
Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum ist zum
1. Oktober 2019 eine W3-Professur für Werkstofftechnik zu besetzen.
Die zukünftige Stelleninhaberin/der zukünftige Stelleninhaber soll
das Fachgebiet Werkstofftechnik in Forschung und Lehre sowohl in
der Grundausbildung der Fakultät Maschinenbau als auch in der vom
Institut für Werkstoffe angebotenen Vertiefungsrichtung tragen und
mitgestalten.
Im allgemeinen Teil des Bachelorstudiums soll die Werkstofftechnik
mit den Schwerpunkten Werkstoffe des Maschinenbaus, Werkstoffverarbeitung
und -anwendung in der Werkstoffvertiefung mit Vorlesungen
u. a. über Eisenwerkstoffe und Schweißtechnik vertreten
sein. Im Masterstudiengang des Schwerpunktes werden Vorlesungen
über fortgeschrittene, werkstofftechnische Verfahren und Sondergebiete
der Werkstoffverarbeitung und -beanspruchung erwartet.
In der Forschung soll die beanspruchungs- und fertigungsgerechte
Entwicklung von vorrangig metallischen Werkstoffen, z. B. hochlegierte
Stähle und Gusslegierungen sowie deren Wärmebehandlung, im Vordergrund
stehen. Dabei soll es z. B. um aktuelle Verfahren der Werkstoffherstellung
und -verarbeitung durch Schmelz- und Pulvermetallurgie
gehen. Im Fokus steht dabei auch die mechanische, chemische und
thermische Prüfung von Werkstoffeigenschaften entlang der Fertigungskette.
Neben einer ausgewiesenen Kompetenz in der experimentellen
Werkstofftechnik werden Erfahrungen in der Anwendung von Simulationsmethoden
auf werkstofftechnische Fragestellungen erwartet.
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die die Werkstofftechnik in der
Industrie oder an einer Universität an zentraler Stelle verantwortet hat.
Da die Materialwissenschaften einen ausgewiesenen Schwerpunkt der
Ruhr-Universität darstellen, soll die Kandidatin/der Kandidat mit den
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Materials Research
Department (MRD) insbesondere im Rahmen des neuen Forschungszentrums
ZGH (Zentrum für grenzflächendominierte Höchstleistungswerkstoffe)
und des ICAMS (Interdisciplinary Centre for Advanced
Materials Simulation) zusammenarbeiten. Die nachgewiesene
Fähigkeit zur Einwerbung drittmittelgeförderter Forschungsprojekte,
insbesondere auch die Bereitschaft zur Initiierung und Mitarbeit in
Verbundforschungsprojekten an der RUB und ihren Nachbaruniversitäten,
wird erwartet.
Die positive Evaluierung einer Juniorprofessur, Habilitation oder
gleichwertige wissenschaftliche Leistungen sowie der Nachweis
besonderer Eignung für die akademische Lehre werden ebenso
vorausgesetzt wie die Bereitschaft zur Mitwirkung in der
akademischen Selbstverwaltung. Weiterhin werden erwartet:
- ein hohes Engagement in der Lehre,
- die Bereitschaft zu interdisziplinärem wissenschaftlichen
Arbeiten,
- Erfolge bei der Einwerbung drittmittelgeförderter
Forschungsprojekte.
Wir wollen an der Ruhr-Universität besonders die Karrieren von Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, fördern und freuen uns daher
sehr über Bewerberinnen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerberinnen und Bewerber sind herzlich willkommen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Zeugnisse/
Urkunden, wissenschaftlicher Werdegang, Publikationsliste, 5-seitiges
Konzept für Forschung und Lehre, Liste

eingeworbener Drittmittelprojekte)
werden bis zum
7. Januar 2019 an den
Vorsitzenden der Berufungskommission,
Prof. Dr.-Ing. Gunther
Eggeler, Institut für Werkstoffe,
Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße
150, 44801 Bochum, erbeten.