Stipendienausschreibung für das Promotionskollegs
„Die Politische Ökonomie der Ungleichheit"
an der Universität Duisburg-Essen
Im Rahmen des von der Hans-Böckler-Stiftung (HBS)
eingerichteten Promotionskollegs
am
Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen (UDE) sind
zum
1. November 2020 bis zu
zwölf Promotionsstipendien zu vergeben.
Das Promotionskolleg untersucht Ausmaß, Ursachen und Folgen sozioökonomischer
Ungleichheit. Materielle Unterschiede stehen dabei im Mittelpunkt, sie werden aber
stets in Zusammenhang zu politischen, sozialen und ökologischen Aspekten gesetzt.
Unsere Forschungspraxis ist von einem interdisziplinären und
anwendungsorientierten sozioökonomischen Ansatz geprägt. Darin integrieren wir
gleichberechtigt ökonomische Ungleichheitsforschung, Politische Ökonomie und
Wirtschaftssoziologie sowie aktuelle wirtschafts- und sozialpolitischen
Reformdiskurse.
Die Stipendiat*innen werden aktiv am Institutsleben teilhaben und vielfältige
Gelegenheiten zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation erhalten. Neben der
akademischen Profilierung sollen die gesellschaftliche Relevanz und konkrete
Handlungsoptionen im Bereich sozioökonomischer Ungleichheit im Promotionskolleg
herausgearbeitet werden.
Geleitet wird das Promotionskolleg von Prof. Dr. Till van Treeck (Institut für
Sozioökonomie, UDE, Sprecher), Prof. Dr. Jakob Kapeller (Institut für
Sozioökonomie, UDE), Prof.'in Dr. Ute Klammer (Institut Arbeit und Qualifikation,
UDE), Prof. Dr. Paul Marx (Institut für Sozioökonomie, UDE), Prof.'in Miriam Rehm
PhD (Institut für Sozioökonomie, UDE), Prof. Dr. Achim Truger (Institut für
Sozioökonomie, UDE).
Die folgenden forschungsleitenden Fragen stehen im Mittelpunkt der
Promotionskollegs:
- Welches Ausmaß und welche Ursachen hat ökonomische Ungleichheit in
Deutschland sowie in internationaler Perspektive?
- Welche gesamtwirtschaftlichen Folgen hat Einkommens- und
Vermögensungleichheit in Deutschland und im internationalen Vergleich?
- Welche politischen und sozialen Folgen hat Einkommens- und
Vermögensungleichheit in unterschiedlichen nationalen und regionalen
Kontexten? Wie wirken diese Folgen wiederum auf die Verteilungssituation
zurück?
- Wie lässt sich der Trend zu wachsender Ungleichheit umkehren?
Das Begleitprogramm des Promotionskollegs wird vom Institut für Sozioökonomie
gemeinsam mit dem Institut Arbeit und Qualifikation und anderen
Kooperationspartnern angeboten. Es umfasst ein regelmäßiges Kolloquium,
Methodenkurse, eine Summer School, regelmäßige thematische Mini-Kurse und
Workshops zur Wissenschaftskommunikation sowie die Gelegenheit zu
Forschungsaufenthalten an einschlägigen Einrichtungen im In- und Ausland.
Nähere Informationen zu den Inhalten des Promotionskollegs finden Sie unter:
https://www.uni-due.de/soziooekonomie/promotionskolleg
Am
19. Februar 2020 findet in Duisburg ein Workshop statt, in dem potenzielle
Bewerber*innen weitere Informationen über das Promotionskolleg erhalten und mit
der wissenschaftlichen Leitung des Kollegs ins Gespräch kommen können. Nach
dem Workshop besteht die Möglichkeit, sich für ein Stipendium bei der Hans-Böckler-Stiftung zu bewerben. Dazu sind bis zum 15.04.2020 per Online-Bewerbung ein 10-seitiges Exposé sowie weitere Bewerbungsunterlagen einzureichen. Hierüber wird im
Rahmen des Workshops informiert.
Promovierende erhalten derzeit eine monatliche Förderung in Höhe von 1.450 €
(umfasst 1.350 € Grundstipendium, 100 € Forschungskostenpauschale). Zusätzlich
können bis zu 100 € Krankenkassenzuschuss und ggf. Familienzulagen gezahlt
werden. Die Laufzeit der Stipendien beträgt max. drei Jahre. Den Stipendiat*innen
stehen Arbeitsplätze an der Universität Duisburg-Essen zur Verfügung. Eine hohe
Präsenz in Duisburg wird erwartet, um Synergien zwischen den Forschungsvorhaben
nutzen zu können. Die Stipendiat*innen haben Zugang zum umfangreichen ideellen
Förderprogramm der Hans-Böckler-Stiftung.
Über die Promotionsstipendien wird nach den Richtlinien des BMBF und den
Auswahlkriterien der HBS entschieden (
https://www.boeckler.de/112868.htm).
Bewerber*innen müssen einen überdurchschnittlichen Studienabschluss und ein
gesellschaftspolitisches, gewerkschaftliches oder soziales Engagement nachweisen.
Bitte melden Sie sich bis zum 7. Februar 2020 bei Prof. Dr. Till van Treeck
(Email: kolleg.ifso@uni-due.de)
zum Workshop an. Fügen Sie Ihrer Anmeldung
bitte eine einseitige Skizze mit vorläufigen Überlegungen zu einem möglichen
Dissertationsprojekt sowie einen tabellarischen Lebenslauf bei. Falls Sie nicht am
Workshop teilnehmen können, aber an einer Bewerbung interessiert sind, nehmen
Sie bitte möglichst frühzeitig Kontakt zu uns auf.