Universitätsprofessor_in
für das Fachgebiet Integrale Gebäudetechnik
Die Technische Universität Wien ist Österreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung im technisch- naturwissenschaftlichen Bereich und leistet seit mehr als 200 Jahren einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Forschungsstandorts Österreich. Unter dem Motto "Technik für Menschen" betreiben an der TU Wien rund 26.000 Studierende und mehr als 4.000 Wissenschaftler_innen in diesem Sinne Forschung, Lehre und Innovation.
Am
Institut für Hoch- und Industriebau der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen der TU Wien ist die Stelle eines_einer Universitätsprofessor_in für das Fachgebiet Integrale Gebäudetechnik in einem unbefristeten vertraglichen Dienstverhältnis (Vollbeschäftigung) ab Januar 2024 zu besetzen.
Es handelt sich um eine Professur gemäß § 98 UG 2002. Die Professur für Integrale Gebäudetechnik ist im Entwicklungsplan der TU Wien den folgenden
TU Forschungsschwerpunkt[en] zugeordnet: Materials and Matter, Energy and Environment, Additional Fields of Research: Urban and Regional Transformation.
Der Ersatz fossiler Brennstoffe durch CO2-neutrale und emissionsarme Alternativen ist eine dringende Priorität für alle Volkswirtschaften und Sektoren. Durch die vorgegebenen Klimaziele, als auch angesichts der aktuellen Energiekrise gewinnt die Erhöhung der Energieeffizienz und der Übergang zu den erneuerbaren Energien die oberste Priorität. Der Gebäudesektor bietet als einer der energieintensivsten Sektoren noch erhebliche CO2-Einsparungspotentiale, wobei dem Neubau als auch Bestand eine entscheidende Rolle in der Erreichung der Klimaneutralität zukommen.
Die Gebäude der Zukunft sind nicht nur Arbeits-, Wohn- und Lebensraum mit gesteigerten Anforderungen an Benutzer-Komfort und Funktionalität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit, sondern werden von Energie-Consumer zu -Prosumer – somit ist der Einsatz der ganzheitlichen Planungsmethoden als auch die Integration der smarten Technologien notwendig.
Die Professur für
Integrale Gebäudetechnik sollte diese Fragestellungen im Zusammenspiel von Energie- und Klimatechnik, Baukonstruktion und über den Gebäude-Maßstab hinaus in der Forschung und Lehre adressieren.
Die Einbettung der Professur für Integrale Gebäudetechnik am Institut für Hoch- und Industriebau, mit den Forschungsbereichen Integrale Planung und Industriebau sowie Hochbau und Gebäudeerhaltung, ermöglicht die Entwicklung der innovativen Planungskonzepte und Methoden für energie- und ressourceneffiziente Gebäude. Durch einen ganzheitlichen, systemischen Ansatz sind somit intelligente, nachhaltige Gebäude an der Schnittstelle der Gebäude-, Energie- und Informationstechnologie zu entwickeln.
Durch die Professur soll der Forschungsbereich Integrale Gebäudetechnik in den Themengebieten von Smart Buildings und Smart Technologies, Energieeffizienz und Dekarbonisierung sowie klimaneutralen Gebäuden positioniert und weiterentwickelt werden.
Neben der Forschung beinhalten die Aufgaben einer_s Universitätsprofessor_in an der TU Wien auch Lehrtätigkeit in Bachelor-, Master- und PhD-Studien sowie Mitarbeit im Management des Instituts und der Fakultät.
Ihr Profil:
- Ein der Verwendung entsprechendes abgeschlossenes Doktorats- oder PhD- Studium (in Bauingenieurwesen, Architektur, Maschinenbau, Energietechnik, Wirtschaftsingenieurwesen) an einer inländischen oder gleichwertigen ausländischen Universität oder Forschungseinrichtung oder der Abschluss einer gleichwertigen wissenschaftlichen/künstlerischen Qualifikation
- Ausgewiesene Expertise und Erfahrung im Bereich Innovative Gebäude- und Klimatechnik für klimaneutrale Gebäude
- Ganzheitliche und umfassende Planungskenntnisse im Bereich der innovativen Gebäudetechnik, mit integralem, disziplinübergreifendem Planungsverständnis als Brückenschlag zur Architektur und anderen Ingenieursdisziplinen
- Eine an einer inländischen oder gleichwertigen ausländischen Universität erworbene Lehrbefugnis (Venia docendi) oder eine der Lehrbefugnis als Universitätsdozent_in gleich zu wertende wissenschaftliche Befähigung
- Wissenschaftliche Reputation, nachgewiesen durch Publikationen in international renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften, durch Patente, wissenschaftliche Vortragstätigkeit, Herausgeber_innen- und Gutachter_innen-Tätigkeit, Organisation von Konferenzen, Preise etc.
- Fähigkeit zur Netzwerkbildung, nachgewiesen z.B. durch längere facheinschlägige Auslandsaufenthalte oder/und durch Kooperation mit ausländischen und inländischen Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen
- Erfahrung in der Akquisition, Abwicklung und Leitung von Forschungsprojekten
- Eignung und Bereitschaft zur Führung eines Forschungsbereichs oder einer Forschungsgruppe
- Pädagogische und didaktische Eignung für akademische Lehre im genannten Fachgebiet
- Erfahrung in der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten Studierender
- Sozial- und Genderkompetenz sowie Erfahrung im Bereich der Nachwuchs- und Frauenförderung
- Bereitschaft den Lebensmittelpunkt nach Wien zu verlegen (Vor-Ort-Präsenz wird erwartet)
- Ausgezeichnete deutsche und englische Sprachkenntnisse
- Sofern keine ausreichenden Deutschkenntnisse vorliegen, wird die Bereitschaft zum baldigen Erlernen der deutschen Sprache vorausgesetzt, welche die Mitarbeit im Management des Instituts, der Fakultät und in universitären Gremien sowie den Unterricht in Bachelorstudien ermöglicht.
Idealerweise bringen die Bewerber_innen eine der folgenden Qualifikationen/Erfahrungen mit:
- Erfahrung in der Leitung oder proaktiven Mitwirkung in integralen, interdisziplinären praktischen Bauprojekten mit ambitionierten Zielsetzungen an Energieeffizienz und gebäudetechnischen Lösungen
- Expertise in innovativen gebäudetechnischen Anlagenkonfigurationen und -Systemen, insbesondere im Zusammenspiel von Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär mit Elektro- und Steuerungstechnik
- Interdisziplinäres Wissen um Zusammenwirkung und Synergien von Gebäudekonfiguration und -hülle mit den haustechnischen Anlagen und Systemen
- Kenntnisse der Energy Modelling and Simulation Tools, Erfahrung in Anwendung der digitalen Modelle und interdisziplinärem Modell- und Datenaustausch
- Betrachtung von Gebäuden als dezentrale Energieproduzenten und deren Verbund in multifunktional genutzten Quartieren
Wir bieten:
- Exzellente Arbeitsbedingungen in einem attraktiven Forschungsumfeld
- Ein attraktives Gehalt und andere Zusatzleistungen (Fringe-Benefit Katalog der TU Wien)
- Finanzielle Unterstützung der Forschungsaktivitäten in den ersten Jahren (Geräteausstattung etc.)
- Unterstützung bei der Übersiedlung nach Wien
- Dual Career Advice, das Partner_innen und Familien der an die TU Wien berufenen Universitätsprofessor_innen verschiedene individuell auf ihre Situation abgestimmte Unterstützungsangebote anbietet, um den Wechsel an die TU Wien zu erleichtern.
- Ein mitarbeiterfreundliches Umfeld in einer Stadt mit einer außergewöhnlich hohen Lebensqualität
Die TU Wien strebt eine Erhöhung des Frauenanteils insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig aufgenommen, sofern nicht in der Person eines gleich qualifizierten Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Wir sind bemüht, Menschen mit Behinderung mit entsprechender Qualifikation einzustellen und fordern daher ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Behindertenvertrauensperson der TU Wien, Herrn Gerhard Neustätter.
Es ist eine Einreihung in die Gehaltsgruppe A1 des Kollektivvertrages für Arbeitnehmer_innen der Universitäten und ein Mindestgehalt von EUR 81.571,00 Jahresbrutto vorgesehen. Darüber hinaus wird zusätzlich zur Mitarbeitervorsorgekasse auch eine betriebliche Pensionsvorsorge - abhängig von der Beschäftigungsdauer - eingerichtet, so dass sich die Personalleistungen erhöhen.
Explizit wird darauf hingewiesen, dass ein in Abhängigkeit von Qualifikation und Erfahrung höheres Entgelt, sowie Detailinformationen zu Benefits, Gegenstand von Berufungsverhandlungen ist.
Allgemeine Informationen finden Sie unter folgenden Links:
Bewerbungen in englischer Sprache haben mindestens folgende Unterlagen zu beinhalten:
- Einen ausführlichen Lebenslauf (samt beruflichem und wissenschaftlichem Werdegang)
- Ein kurzes Motivationsschreiben
- Eine Darstellung der bisherigen akademischen Tätigkeiten inkludierend eine Übersicht über durchgeführte Forschungsprojekte bzw. eingeworbener Drittmittel (Projektvolumen, Auftrags- bzw. Fördergeber, Dauer etc.), eine Patentliste, Informationen über etwaige Gutachter- und Expertentätigkeit, organisierte Konferenzen und erhaltene Preise sowie ein Verzeichnis der Vortrags- und Lehrtätigkeit inkludierend eine Liste der abgehaltenen universitären Lehrveranstaltungen, eine Liste der betreuten wissenschaftlichen Arbeiten Studierender sowie eine Liste der eingeladenen Vorträge
- Eine umfassende Publikationsliste (mit einem Link zu einem eindeutigen Forschungsidentifikator wie ORCID) und Kopien der fünf wichtigsten Publikationen
- Ein Forschungs- und Lehrkonzept mit Überlegungen zur künftigen Positionierung und Weiterentwicklung des genannten Fachgebiets
- Relevante Zeugnisse und Bescheide (sind über +Weitere Dokumente hinzufügen bzw. upzuloaden)
- Das ausgefüllte Datenblatt ist über +Weitere Dokumente hinzufügen bzw. upzuloaden
Wir freuen uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 1.Juni 2023.