Die Universität Augsburg hat zum 1. Dezember 2016 eine neue Medizinische Fakultät gegründet, die mit den beiden Forschungsschwerpunkten „Medical Information Sciences“ (MIS) und „Environmental Health Sciences“ (EHS) und den klinischen Profilzentren Gefäßmedizin, Tumormedizin und Allergologie ein international attraktives und interdisziplinäres wissenschaftliches Profil verfolgt. Seit dem WS 2019/2020 bietet sie den ersten Modellstudiengang in Bayern an.
Das Universitätsklinikum Augsburg bietet nahezu alle Fachrichtungen der Medizin für die rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Regierungsbezirks Schwaben an. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bietet das komplette Leistungsspektrum der Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit einem Schwerpunkt und entsprechend großen Patientinnenkohorten in der gynäkologischen Onkologie und Senologie einschließlich der operativen Therapie und der Systemtherapie an. In der Forschung ist die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in einen Verbund mit anderen onkologischen Fachbereichen (Hämatoonkologie, Pädiatrische Onkologie, Pathologie) eingebunden und partizipiert an einer gemeinsamen hochmodernen apparativen Infrastruktur.
An der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle für eine/einen
im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zu besetzen.
Die Professur ist am Lehrstuhl für Frauenheilkunde angesiedelt. Mit der Professur sind der Aufbau und die Leitung einer Arbeitsgruppe im gynäkoonkologischen Forschungslabor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe verbunden. Das Labor ist in das Interdisciplinary Laboratory for Experimental Cancer Research (InLEC) des Comprehensive Cancer Center Augsburg (CCCA) integriert. Mittelfristig ist die Leitung des Forschungslabors der Frauenklinik durch die Stelleninhaberin/den Stelleninhaber geplant.
Die Universität Augsburg möchte eine herausragende und international sichtbare Persönlichkeit mit Führungskompetenz gewinnen, die sich durch die exzellente experimentelle und translationale Erforschung von soliden Tumoren ausweist. Die translationale Forschung muss sich auf die soliden Tumoren im Bereich der Gynäkologie anwenden lassen. Eine Expertise in der Erforschung Virus-assoziierter Tumorerkrankungen ist von Vorteil. Von den Bewerberinnen/den Bewerbern wird ein eigenständiges wissenschaftliches Profil im Bereich der molekularbiologischen Untersuchung von soliden Tumoren erwartet. Die Aufbausituation an der Medizinischen Fakultät in Augsburg bietet der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber besondere Chancen beim Auf- und Ausbau des eigenen Forschungsprofils. Methodische Kenntnisse in den Bereichen Proteomics und Genomics und/oder Organoidforschung sowie der Immunonkologie sind erwünscht. Eine Anknüpfung an die bestehenden Forschungsschwerpunkte des Instituts für Theoretische Medizin (ITM) sowie an einen oder beide übergeordnete Forschungsschwerpunkte der Fakultät, MIS und EHS, werden erwartet. Zentrale Auswahlkriterien sind umfangreiche Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln und hochrangige Publikationen. Die Fähigkeit und die Bereitschaft zu interdisziplinärem Arbeiten in Forschungsnetzwerken wird vorausgesetzt. Aufgrund der Einbindung der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers in die medizinische Ausbildung sind besonderes Engagement und eine breite Erfahrung in moderner kompetenzbasierter Lehre einschließlich der Anwendung von Blended Learning-Formaten erforderlich. Der Nachweis einer didaktischen Qualifikation ist wünschenswert.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes medizin- oder naturwissenschaftliches Studium sowie eine mehrjährige Tätigkeit als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler, pädagogische Eignung, ausgewiesene Lehrerfahrung im ausgeschriebenen Fachgebiet, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation im ausgeschriebenen Fachgebiet, im Rahmen einer Juniorprofessur oder durch gleichwertige wissenschaftliche Leistungen (ggf. auch außerhalb des Hochschulbereichs) erbracht worden sein können.
In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ansonsten ist eine Einstellung im Rahmen eines privatrechtlichen Dienstverhältnisses möglich.
Die Universität Augsburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Für alle Fragen zur Gleichstellung finden Sie die Kontaktdaten der Frauenbeauftragten der Universität unter:
https://www.uni-augsburg.de/de/organisation/vertretung/frauenbeauftragte/
Die Stelle ist für schwerbehinderte Menschen geeignet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt.
Für die Bewerbung nutzen Sie bitte ausschließlich unser Berufungsportal unter der Adresse:
https://berufungsportal.med.uni-augsburg.de/
Bitte halten Sie hierfür die üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Darstellung des eigenen beruflichen und wissenschaftlichen Werdeganges und daraus resultierend ein Lehr- und Forschungskonzept für den Aufbau der ausgeschriebenen Professur im Kontext des Augsburger Forschungsprofils, Publikationsliste, Darstellung der Drittmitteleinwerbung, Zeugnisse, Promotionsurkunde, ggf. Facharztnachweis, Habilitationsurkunde, Ernennungsurkunden, Verzeichnis der akademischen Lehrveranstaltungen) bereit.
Bewerbungsschluss ist der
7. Mai 2023.
Bei allgemeinen Fragen zur Bewerbung können Sie sich an die Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon (
berufung@med.uni-augsburg.de) wenden.