Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verfolgt im Rahmen ihrer strategischen Planung die konsequente Weiterentwicklung ihrer profilbildenden Forschungsschwerpunkte Neurowissenschaften, Herz-Kreislauf-Medizin und Onkologie mit translationalen Ansätzen u. a. als Partnerstandort der Gesundheitsforschungszentren Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ). Die UMG ist auf dem Göttingen Campus eng vernetzt mit den natur- und biowissenschaftlichen Einrichtungen der Universität sowie den außeruniversitären Einrichtungen am Standort.
Im Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der UMG ist eine
Universitätsprofessur
Kultur und Ethik der Biomedizin
(Bes. Gr. W3)
zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Für die Position wird eine erfahrene Leitungspersönlichkeit mit einem national und international sichtbaren wissenschaftlichen Profil gesucht, die die Forschungsschwerpunkte Partizipative und interkulturelle Bioethik, Alters- und Demenzethik sowie Ethik der Digitalisierung im Gesundheitswesen wissenschaftlich vertreten und weiterentwickeln kann. Erwartet wird eine Anschlussfähigkeit an die Forschungsschwerpunkte von Universitätsmedizin und Universität Göttingen, der Aufbau von universitären und landesweiten Forschungsverbünden sowie eine internationale Vernetzung. Mit Ausscheiden der aktuellen Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin soll die Leitung des Instituts an die Inhaberin bzw. den Inhaber der hier ausgeschriebenen Position übertragen werden.
Bewerber*innen sollten über eine interdisziplinäre Ausbildung sowohl in den Biowissenschaften als auch der angewandten Ethik verfügen. Exzellente Kenntnisse sozialempirischer und partizipativer Methoden sowie deren Integration in bioethische Fragestellungen, erwiesen über Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften und Drittmittelprojekte, werden erwartet. Die Bewerber*innen sollten über Erfahrung in der Leitung größerer Arbeitsgruppen und eine Einbindung in entsprechende Fachgremien verfügen.
Die Bereitschaft zur Mitwirkung an der akademischen Selbstverwaltung, ein hohes Engagement in der Lehre und in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie Erfahrungen in der kompetitiven Einwerbung von Drittmitteln, insbesondere von interdisziplinären Verbundprojekten, werden vorausgesetzt.
Voraussetzungen für die Berufung sind eine positiv evaluierte Juniorprofessur, die Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen sowie ein darüber hinaus gehendes eigenständiges wissenschaftliches Profil mit entsprechender Erfahrung in der Hochschullehre im Bereich Ethik und Geschichte der Medizin. Die weiteren Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren ergeben sich aus § 25 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes in der zurzeit geltenden Fassung. Die UMG besitzt das Berufungsrecht.
Bewerbungen von Wissenschaftler*innen aus dem Ausland sind ausdrücklich erwünscht.
Die UMG strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.