Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der Kunst, der Forschung und der Lehre. Renommierte Fachleute aus Filmpraxis und Wissenschaft betreuen die Studierenden intensiv und individuell. An der einzigen deutschen Filmuniversität wird innovative Forschung mit, im und zu Film und anderen audiovisuellen Medien vorangetrieben. Die Hochschule ist ein weltoffener und diskriminierungsfreier Raum für kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung.
Hier ist zum
01. April 2023 eine künstlerische Professur der
Besoldungsgruppe W2 für das Fachgebiet „Visual Effects“ als
volle Stelle zu besetzen.
W2-Professur Visual Effects
Zeitliche Begrenzung:
Die Professur wird entsprechend
§ 43 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) unbefristet besetzt. Im Falle einer
Erstberufung erfolgt die Besetzung befristet für
fünf Jahre und wird nach positiver Evaluation entfristet.
Aufgabengebiet:
Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF sucht eine Persönlichkeit, die das Fachgebiet „Visual Effects“ im neu geplanten Bachelor-Studiengang „Visual Effects & Virtual Productions“ (AT) in Theorie und Praxis vermittelt und in Lehre und Forschung vertritt.
Der*die Bewerber*in sollte einen breiten Erfahrungshintergrund im Bereich Visual Effects (VFX) mit einem Fokus auf der künstlerisch Umsetzung von visuellen Effekten besitzen und idealerweise über erste Erfahrungen mit neuen virtuellen Produktionsverfahren verfügen. Mehrjährige Erfahrungen in der departmentübegreifenden Arbeit am Filmset, zum Beispiel als VFX Supervisor sowie Erfahrungen in der Lehre werden vorausgesetzt.
Das von der Professur zu vertretende Fachgebiet umfasst die Vermittlung von Kompetenzen zur Konzeption, Entwicklung, Planung und Produktion visueller Effekte für Film- und Medienproduktionen unterschiedlicher Art (lineare, interaktive und immersive Medien). Hierbei sollen insbesondere spezifische Kompetenzen zur Stoffanalyse, Concept Art, dem Storyboarding und 2D / 3D-Compositing vermittelt werden. Die Bereitschaft zur Grundlagenlehre wird vorausgesetzt.
Ein zentraler Bestandteil des Aufgabengebiets der Professur ist der Aufbau des neu geplanten BA-Studiengangs „Visual Effects & Virtual Productions“ (AT) in der Filmuniversität in enger Zusammenarbeit mit der Professur für „Visual Effects Technologies / Virtual Production“. Hierzu zählt die weitere Ausarbeitung des Lehrkonzepts und des Studienplans mit Blick auf die Anschlussfähigkeit an die Masterprogramme sowie auf die enge Verzahnung des Lehrangebots mit den anderen Studiengängen.
Die ausgeschriebene Professur ist eng eingebunden in die Prozesse studiengangsübergreifender Filmarbeiten. Daher ist Erfahrung in den Bereichen der interdisziplinären Projektorganisation zentral. Es wird darüber hinaus erwartet, dass die Bewerber*in das Fachgebiet weiterentwickelt, zukunftsgerichtete Kooperationen innerhalb und außerhalb der Hochschule aufbaut und neue (technologische) Entwicklungen aktiv verfolgt. Ein hohes Maß an Präsenz an der Hochschule ist unbedingt Voraussetzung.
Das Aufgabengebiet umfasst:
- Aufbau und Leitung des neu geplanten BA Studiengangs „Visual Effects & Virtual Productions“ (AT)
- Lehre im Studiengang, auch in englischer Sprache, einschließlich Grundlagenvermittlung
- Initiierung, Koordinierung, Durchführung und Begleitung von studiengangübergreifenden Projekten und Lehrveranstaltungen
- Betreuung von studentischen Projekten, Abschlussarbeiten, Präsentationen, Prüfungen
- Betreuung von Qualifizierungsvorhaben akademischer Mitarbeiter*innen
- Aktive Weiterentwicklung des eigenen Fachgebiets und des Studiengangs
- Vernetzung und Aufbau von Kooperationen innerhalb und außerhalb der Hochschule
- Bereitschaft zur Mitarbeit an Drittmittelanträgen- und -projekten sowie Realisierung von eigenständigen künstlerischen Forschungsvorhaben
Das Profil der Professur schließt die Mitwirkung und Präsenz bei der akademischen Selbstverwaltung und bei der Mitarbeit an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Bachelor- und Master-Studienprogramme ein und erfordert die aktive Kommunikation nach innen und nach außen zur Vernetzung und Weiterentwicklung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Zum Profil der ausgeschriebenen Stelle gehört außerdem die Fähigkeit, den künstlerischen Entwicklungsprozess der Studierenden zu unterstützen und die Reflektion dessen in der Diskussion anzuregen und zu fördern. Eine aufgeschlossene und empathische Grundhaltung der Kandidat*innen wird hierfür vorausgesetzt.
Einstellungsvoraussetzungen:
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus
§ 41 Absatz 1 Nummer 1 bis 4a und
Absatz 4 BbgHG wie folgt:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich visueller Medien, Bildgestaltung oder vergleichbarer Abschluss, abweichend davon kann auch hervorragende fachbezogene Leistung in der Praxis nachgewiesen werden
- Pädagogische Eignung durch Lehrerfahrung an Hochschulen oder vergleichbaren Einrichtungen
- Besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit nachzuweisen durch mehrjährige Berufserfahrung in nationalen und/oder internationalen VFX-Produktionen, bspw. als VFX Supervisor, VFX Artist, VFX Generalist
- Darüber hinaus, zusätzliche künstlerische Leistungen und eine aktive künstlerische Praxis nachzuweisen durch entsprechende Projekte o. ä.
Erwartet wird, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, o. ä.:
- Sehr gute Kompetenzen im Bereich PreViz, Concept Art, Storyboard, Look Development
- Sehr gute Kompetenzen im Bereich Stoffanalyse, VFX Breakdown, Kalkulation
- Erfahrungen im Bereich 2D / 3D-Compositing
- Berufliche Erfahrung im Projektmanagement
- Berufliche Erfahrung in der departmentübergreifenden Zusammenarbeit am Set
- Fundierte Kenntnisse in für visuelle Effekte relevanten Softwareanwendungen
- Sehr gute Englischkenntnisse in Schrift und Sprache
- Gute Kontakte in die Medienbranche
- Hervorragende kommunikative, koordinierende und strukturierende Kompetenz, Leitungskompetenz
Wünschenswert sind darüber hinaus, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, o. ä.:
- Erfahrung im Umgang mit Realtime-Rendering-Engines und virtuellen Produktionen
- Erfahrung mit FX Simulationen und prozeduralen Methoden
- Erfahrung mit Crowd Manipulation und/oder digitalen Charakteren
- Erfahrung mit Tracking, Rotoscoping und Grading
- Erfahrung in der Integration von Audio in VFX-Produktionen
Lehrverpflichtung:
Die Lehre umfasst
18 SWS gemäß Lehrverpflichtungsverordnung des Landes Brandenburg und entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung.
Sonstige Hinweise:
Die Filmuniversität schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion / Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Im Sinne des
§ 7 Absatz 4 BbgHG werden bei gleicher Eignung Frauen sowie schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen aus dem Ausland, von Personen mit Migrationshintergrund und Bewerber*innen mit familiären Betreuungsaufgaben sind ausdrücklich erwünscht. Bitte weisen Sie auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in Ihrer Bewerbung hin.
Die Filmuniversität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert daher qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.
Die Filmuniversität bittet die Bewerber*innen um ein
schriftliches Lehrkonzept.
Zudem bitten wir die Bewerber*innen, ihre Vorstellungen darüber zu formulieren, wie
Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung integriert und im universitären Leben unterstützt werden können. Hierbei soll auch dargestellt werden, wie latenten und expliziten Formen von Diskriminierung begegnet werden kann. Diese Aspekte finden Eingang in die Auswahlentscheidung.
Bewerbungsunterlagen:
- Darstellung des künstlerischen und pädagogischen Werdegangs
- Lebenslauf
- Zeugnisse
- Lehrkkonzept
- Tätigkeitsnachweise
- Arbeitsbeispiele – durch einen entsprechenden Link auf einer Streamingplattform
- Publikationsverzeichnis
reichen Sie bitte
bis zum 31.08.2022 ausschließlich über unser Online-Bewerbungsportal ein.
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