W2 Universitätsprofessur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Finanzen

W2 Universitätsprofessur für
Volkswirtschaftslehre,
insbesondere Internationale
Finanzen - auf fünf Jahre befristet

Die Universität Hamburg und das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) besetzen im Rahmen einer gemeinsamen Berufung die W2-Professur in der Fakultät für Wirtschafts-und Sozialwissenschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Die Professur ist auf fünf Jahre befristet.

Aufgabengebiet

Die Professur ist am Kiel Institut für Weltwirtschaft verortet. Mit der Stelle ist eine Lehrverpflichtung von 2 Lehrveranstaltungsstunden an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg verbunden. Gesucht wird eine Wirtschaftswissenschaftlerin bzw. ein Wirtschaftswissenschaftler, die bzw. der in der angewandten Forschung zu wichtigen weltwirtschaftlichen Fragen in hochrangigen, international referierten Fachzeitschriften ausgewiesen ist. Zudem sollten eine Reihe vielversprechender Forschungsprojekte in Arbeit sein, mit dem Potenzial zur Veröffentlichung in den besten Fachzeitschriften. Der Forschungsschwerpunkt sollte im Bereich der Empirischen Internationalen Finanzen liegen, insbesondere empirische Forschung zu Themen wie internationale Kapitalflüsse und Kreditvergabe, Wechselkurse, Risiken und Risikoprämien in internationalen Finanzmärkten, Nachhaltigkeit von Staatsschulden, Finanz- und Schuldenkrisen, globale Finanzungleichgewichte, internationales Finanz- und Geldsystem oder internationale Finanzinstitutionen wie IWF und Weltbank. Auch Expertise zum Thema Geo-Ökonomie oder zur internationalen Rolle Chinas ist erwünscht, da das IfW Kiel verstärkt zu diesen Themen arbeitet. Es wird erwartet, dass sich die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber in die Politikberatungsaktivitäten und Medienarbeit des Kiel Instituts für Weltwirtschaft einbringt, ihr bzw. sein Fach in der Lehre vertritt, sich an internationalen Forschungsnetzwerken beteiligt und Studierende sowie Promovierende betreut. Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll am Aufbau einer neuen Profilinitiative zum Thema „Nachhaltige Finanzen und Wirtschaftspolitik“ mitwirken. Die Mitarbeit an einem oder mehreren Forschungsschwerpunkten, Potenzialbereichen oder Profilinitiativen der Universität Hamburg (https://www.uni-hamburg.de/​forschung/​forschungsprofil/​forschungsschwerpunkte.html) gehört zum Aufgabengebiet. Der § 12 Absatz 7 Satz 2 Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG) findet Anwendung.

Einstellungsvoraussetzung

Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen gemäß § 15 HmbHG.

Weitere Kriterien

Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden internationale wissenschaftliche Erfahrungen sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten erwartet. Die Universität Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen.


Die Universität Hamburg ist als Exzellenzuniversität eine der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Mit ihrem Konzept der „Flagship University“ in der Metropol­region Hamburg pflegt sie innovative und kooperative Verbindungen zu wissenschaft­lichen und außerwissenschaftlichen Partnern. Sie produziert für den Standort – aber auch national und international – die zukunftsgerichteten gesellschaftlichen Güter Bildung, Erkenntnis und Austausch von Wissen unter dem Leitziel der Nachhaltigkeit. Das IfW Kiel versteht sich als das Forschungsinstitut für Globalisierungsfragen in Deutschland. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und mit 190 Beschäftigten eines der großen Zentren weltwirtschaftlicher Forschung weltweit. Unsere Forscherinnen und Forscher untersuchen die Triebkräfte und Folgen internationaler wirtschaftlicher Aktivität, der Integration und Desintegration globaler Märkte, sowie Möglichkeiten und Grenzen politischen Handelns in offenen Volkswirtschaften. Die Universität Hamburg will den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöhen. Sie ist deshalb an Bewerbungen von qualifizierten Wissenschaftlerinnen besonders interessiert. § 14 Abs. 3 Satz 3 HmbHG findet Anwendung. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten bewerbenden Personen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.