Die Physikalisch-Astronomische Fakultät schreibt gemeinsam
mit der Stiftung Deutsches Optisches Museum eine
W3-Professur für Geschichte
der Physik mit Schwerpunkt
Wissenschaftskommunikation
aus. Die Stelle ist mit der Leitung des Deutschen Optischen
Museums verbunden.
Jena ist durch Carl Zeiss, Ernst Abbe und Otto Schott zur
Wiege der industriellen Optik geworden. Die seitdem ununterbrochene
Tradition in der Optik hat in Jena zu einer Sammlung
optischer Geräte von Weltrang geführt, die im Optischen
Museum beheimatet ist. Die Stadt Jena, die Carl-Zeiss-Stiftung,
die Ernst-Abbe-Stiftung und die Carl Zeiss AG sowie
die Friedrich-Schiller-Universität Jena haben die Stiftung
Deutsches Optisches Museum (D.O.M.) ins Leben gerufen,
um das Museum zu einem Forschungsmuseum nationalen
Ranges weiterzuentwickeln. Die zukünftige Forschungs- und
Sammlungstätigkeit des D.O.M. wird von der Zusammenarbeit
mit den universitären und außeruniversitären Optik-Instituten, der optischen Industrie, Technikvereinen, naturkundlichen
Museen (Phyletisches Museum, Ernst-Haeckel-Haus u. a.) und der Klassik Stiftung Weimar profitieren.
Strategische Partnerschaften mit anderen nationalen und
internationalen einschlägigen Forschungsmuseen sollen dazu
beitragen, dem D.O.M. einen anerkannten Platz in der Gemeinschaft
der Forschungsmuseen zu erarbeiten.
Die zu berufende Persönlichkeit soll Physiker/-in sein und
auf dem Forschungsschwerpunkt Geschichte der Physik arbeiten.
Er/Sie soll die kulturelle Bedeutung der Optik in ihrer
Gesamtheit (Ideengeschichte, Naturwissenschaften, Technik,
Industrie) erforschen, in der Lehre vermitteln und durch
attraktive Ausstellungen und innovative Formate visualisieren.
Er/Sie soll ferner über Erfahrungen auf dem Gebiet
der Wissenschaftskommunikation verfügen.
Einstellungsvoraussetzungen sind eine qualifizierte Promotion
und habilitationsäquivalente wissenschaftliche Leistungen.
Die zu berufende Persönlichkeit soll aufgrund von Publikationen
in der Wissenschaftsgeschichte oder -kommunikation
und bei Einwerbung von Drittmitteln hervorragend ausgewiesen
sein. Sie soll über Erfahrungen in der konzeptionellen
Museumsentwicklung und in der Museumsleitung verfügen.
Im Falle der ersten Berufung auf eine Professur ist das Dienstverhältnis
zunächst befristet.
Die Universität ist bestrebt, den Anteil von Professorinnen
weiter zu erhöhen und begrüßt daher ausdrücklich die Bewerbung
entsprechend qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte
Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt
berücksichtigt.
Ihre Bewerbungsunterlagen (bitte auch in Form einer PDF-Datei)
mit Lebenslauf, Angaben zur Berufserfahrung, Publikationsverzeichnis,
Drittmittelbilanz und einem Forschungskonzept
richten Sie bitte bis zum
20. Juni 2017 an:
Dekan
der Physikalisch-Astronomischen Fakultät, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena, E-Mail: dekanat-paf@uni-jena.de.