An der Medizinischen Fakultät Heidelberg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
zu besetzen.
Die W3-Professur der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ist als nachgeordnete Professur in der
Thoraxchirurgie angesiedelt und soll die Roboter-assistierte Thoraxchirurgie in ihrer gesamten Breite
in Forschung, Lehre und in der Krankenversorgung vertreten. Im Rahmen der klinischen Tätigkeit
übernimmt der/die zukünftige Stelleninhaber/in der W3-Professur die Leitung der Roboter-assistiert
durchgeführten minimal-invasiven Operationen im gesamten Bereich der Thoraxchirurgie. Gesucht
wird eine Persönlichkeit mit hervorragend und langjährig ausgewiesener Expertise im Bereich der
offenen und minimal-invasiven Thoraxchirurgie sowie mit Erfahrung im Bereich der multimodalen
Therapie thorakaler Malignome inklusive der intrathorakalen Therapieverfahren (z. B. HITOC).
Der/die Stelleninhaber/in soll als Facharzt/Fachärztin für Thoraxchirurgie eine langjährige klinische
Erfahrung in der Betreuung von Patienten mit akuten, chronischen und onkologischen Krank-
heiten des Thorax und des bronchopulmonalen Systems besitzen, da sie/er als Oberärztin/Oberarzt
in die reguläre Patientenversorgung der Abteilung für Thoraxchirurgie eingebunden wird. Darüber
hinaus soll die Bewerberin/der Bewerber eine große Erfahrung in der Durchführung von Roboter-
assistierten anatomischen Lungenresektionen, der Roboter-assistierten mediastinalen Chirurgie
sowie der Roboter-assistierten Zwerchfellchirurgie verfügen und insgesamt mehr als 500 Roboter-
assistierte Eingriffe selbstständig durchgeführt haben.
Eine internationale Qualifikation in der translationalen oder klinischen Forschung im Bereich der Thorax-
chirurgie werden erwartet. Sie/er soll über einen translationalen Forschungsschwerpunkt in der Thorax-
chirurgie und über Erfahrungen in der Entwicklung und Durchführung klinischer AMG- und/oder MPG-
Studien verfügen und bereits erfolgreich Drittmittel eingeworben haben.
Ein besonderes Engagement in der Lehre und die Mitwirkung an der Durchführung und Gestaltung inno-
vativer, praxisorientierter Lehrkonzepte mit speziellem Fokus auf Roboter-assistierte Operationsverfahren
wird erwartet. Erfahrungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Roboter-assistierten thorakalen
Operationen werden erwartet.
In der Forschung soll die W3-Professur für Roboter-assistierte Thoraxchirurgie insbesondere die Möglich-
keiten des intraoperativen Einsatzes intelligenter datengestützter Hybridverfahren, wie z. B. virtueller
bronchoskopischer Navigationsverfahren erforschen und die Wirtschaftlichkeit Roboter-assistierter
Operationssysteme im klinischen Alltag untersuchen. Außerdem wird die Erforschung und der
Einsatz von „Virtual Reality“ im Rahmen robotischer Chirurgie und die Entwicklung und Etablie-
rung neuer robotischer Operationstechniken erwartet. Die Etablierung einer nationalen und euro-
päischen thoraxchirurgischen Datenbank zur Auswertung von real-world Ergebnissen nach Roboter-
assistierten Operationen wird erwartet.
Auf die weiteren in § 47 und § 48 Abs. 2 und § 49 Abs. 2a des baden-württembergischen Landes-
hochschulgesetzes (LHG) genannten Einstellungsvoraussetzungen sowie auf die Regelungen zur
dienstrechtlichen Stellung wird hingewiesen.
Die Universität Heidelberg strebt eine Erhöhung des Anteils an Professorinnen an und fordert qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an das
Dekanat der Medizinischen Fakultät Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 672, 69120 Heidelberg und reichen Sie die erforderlichen Unterlagen elektronisch gemäß den auf der Webseite der Fakultätsgeschäftsstelle angegebenen Kriterien
bis zum 28. April 2023 ein:
https://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/fakultaet/akademische-laufbahn/berufungen.