Der eigenständige Bereich für Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften ist sowohl in Lehre, als auch in Forschung und Patientenversorgung tätig. So gewährleisten wir die Ausbildung von Studierenden im Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum und forschen sowohl im Bereich der Neurowissenschaften als auch an Themen im Zusammenhang mit dem Erleben und Verhalten des Menschen im Kontext von Krankheit und Gesundheit. Überdies bieten wir für Patient*innen in zahlreichen Kliniken psychologische Beratung und Diagnostik an.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist eine Stelle als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in / Doktorand*in Bereich Forschung
in Teilzeitbeschäftigung, zunächst befristet für bis zu 30 Monate zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach den Eingruppierungsvorschriften des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) und ist bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen in die Entgeltgruppe E13 TV-L möglich.
Die Forschungsgruppe Angewandte Entwicklungsneurowissenschaften (Leiter: Prof. Dr. med. Stefan Ehrlich, PhD) befasst sich schwerpunktmäßig mit Essstörungen und Autismus (in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Essstörungen der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie) sowie mit affektiven Störungen und Schizophrenie. Sie verfolgt einen breiten, multimethodischen Ansatz, der insbesondere bildgebende (MRT, fMRT), experimentalpsychologische, endokrinologische, immunologische und molekulargenetische Verfahren umfasst. Der Grundgedanke hier ist der einer translationalen Forschung, die eine möglichst rasche Übertragung von Forschungsergebnissen zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie anstrebt.
Im DFG geförderten Projekt „Variabilität und Flexibilität der Emotionsregulation bei Essstörungen“ sollen neue Konzepte zum Verständnis von adaptiver Emotionsbewältigung sowohl bei Patientinnen mit Essstörungen (z. B. Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Binge-Eating-Störung) als auch bei Individuen mit erhöhten Essstörungs-Symptomen (per internetbasierter Messung) untersucht werden. Dies wird u. a. anhand eines multimodalen Ansatzes erforscht, in dem neben Eye-Tracking und funktionellen MRT (fMRT) auch Ecological Momentary Assessment (EMA) via Smartphones zum Einsatz kommen. Unser interdisziplinäres und internationales Team, bestehend aus innovationsorientierten Forscher*innen (aus Psychologie, Medizin, Physik und Informatik) und Kliniker*innen, arbeitet seit 2010 an verschiedenen neurowissenschaftlichen Projekten. Wir gewährleisten eine gute Einarbeitung und Betreuung sowie Mentoring durch die Projektleitenden und erfahrene Postdoktorand*innen. Weitere Informationen finden Sie auf der
Website der Einrichtung und auf der
Website der Forschungsgruppe.
Ihre Aufgaben:
- Einrichtung von Labor- und Online-Experimenten, einschließlich Pilotierung und Validierung der Datenqualität
- Erhebung multimodaler Daten unter Verwendung von fMRI, Eye-Tracking, Ecological Momentary Assessment (EMA) und physiologischen Daten
- Koordination der Rekrutierung von (Adoleszenten) Patient*innen mit Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Binge-Eating-Störung)
- Analyse und Visualisierung der experimentellen Daten
- systematische Literatursuche
- Veröffentlichung der Ergebnisse in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
- Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse auf (inter-)nationalen Konferenzen
- Mentoring von studentischen Hilfskräften
Ihr Profil:
- Master- oder Diplomabschluss in Psychologie oder Neurowissenschaften, bei geeignetem Profil ggf. auch in Biologie, Biomedizin, Biophysik, Informatik o. a. Ingenieurwissenschaften
- wissenschaftliche Vorerfahrungen, z. B. in statistischen Verfahren; ggf. erste Bemühungen um wissenschaftliche Publikationen als Erst- oder Co-Autor
- Erfahrungen in der Analyse von Bildgebungsdaten (FSL, SPM, FreeSurfer oder vergleichbare), in der statistischen Modellierung sowie Grundkenntnisse im Programmieren (z. B. Linux / Unix shell scripting, Python oder MATLAB) sind von Vorteil, aber keine zwingende Voraussetzung
- Interesse an wissenschaftlicher Arbeit (Promotion)
- sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit zur:
- Tätigkeit in der medizinisch führenden Forschung, Lehre und Krankenversorgung verbunden mit einem hochspezialisierten und kollegialen Arbeitsumfeld
- Umsetzung von eigenen Ideen und der Arbeit in einem innovativen interdisziplinären Team und im Rahmen von Kooperationen mit Arbeitsgruppen im In- und Ausland
- Vereinbarung von flexiblen Arbeitszeiten, um die Verbindung von Familie und Beruf in die Realität umzusetzen
- Betreuung Ihrer Kinder durch Partnerschaften mit Kindereinrichtungen in der Nähe des Universitätsklinikums
- Nutzung von betrieblichen Präventionsangeboten, Kursen und Fitness in unserem Gesundheitszentrum Carus Vital
- Vorsorge für die Zeit nach der aktiven Berufstätigkeit in Form einer betrieblichen Altersvorsorge
- berufsorientierten Fort- und Weiterbildung mit individueller Planung Ihrer beruflichen Karriere
Schwerbehinderte sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Wir bitten Sie, sich vorzugsweise
online zu bewerben, um so den Personalauswahlprozess schneller und effektiver zu gestalten. Selbstverständlich bearbeiten wir auch Ihre schriftlichen Bewerbungen (mit frankiertem Rückumschlag), ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, diese senden Sie uns bitte online
bis zum 19.04.2023 unter der
Kennziffer PSM0923670 zu. Vorabinformationen erhalten Sie telefonisch von Frau Dr. Maria Seidel unter 0351-458-12671 oder per E-Mail:
psychosoziale.medizin@uniklinikum-dresden.de