An der Universität der Künste (UdK) Berlin ist im Rahmen des Einstein Center Digital Future für die interdisziplinäre
Professur Digitale Selbstbestimmung am UdK Berlin Career College folgende Stelle zu besetzen:
WISSENSCHAFTLICHE*R MITARBEITER*IN (m/w/d)
– Entgeltgruppe 13 TV-L Berliner Hochschulen –
Die Stelle kann unter dem Vorbehalt der Mittelbewilligung mit 95 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit bis zum
31. Juli 2023 über eine Kombination von zwei Drittmittelprojekten besetzt werden. Mindestvoraussetzung ist eine
Besetzung mit der Hälfte der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit im Rahmen des Drittmittelprojektes FreeMove
befristet bis zum 31. Dezember 2022. Es besteht die Möglichkeit der Weiterqualifikation (Promotion).
Forschungsgebiet: Data Protection by Design
Besetzbar: sofort
Kennziffer: 10/1770/20
Standorte:
Einstein Center Digital Future am Robert Koch-Forum (Wilhelmstraße 67, 10117 Berlin),
Berlin Open Lab
(Universität der Künste Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin)
Berlin Open Lab (Universität der Künste Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin)
Das Einstein Center Digital Future ist ein interuniversitärer Forschungsschwerpunkt zur Digitalisierung unserer Gesellschaft.
Ziel ist es, innovative, interdisziplinäre Spitzenforschung zu fördern und talentierten Nachwuchswissenschaftler*innen eine
hervorragende Ausbildung zu ermöglichen. Die an dem Forschungsverbund teilnehmende UdK Berlin zählt zu den größten,
vielseitigsten und traditionsreichsten künstlerischen Hochschulen der Welt. Ihr Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW) mit
seiner Marke UdK Berlin Career College bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Weiterbildungsangeboten
im künstlerisch-kreativen Bereich.
Im Forschungsprogramm
Digitale Selbstbestimmung untersuchen wir die mit der Digitalisierung einhergehenden Risiken für
die Digitale Selbstbestimmung sowie mögliche Lösungsansätze für die effektive Kontrolle dieser Risiken. Schwerpunkte
bilden dabei die Ansätze Data Protection by Design, Ko-Regulierung und Data Governance. Fragen, die uns aus den
Blickwinkeln des Rechts, der Technik, der Ökonomie sowie der Human-Computer Interaction und Design-Forschung
beschäftigen, sind insbesondere:
- Wie können wir das Potenzial datengetriebener Innovation ausschöpfen und dabei effektiv gegen ihre Risiken schützen?
- Wie können wir die mit der Digitalisierung einhergehende Komplexität besser verstehen und für die unterschiedlichen
Akteure (Verbraucher*innen, Unternehmen, Behörden) verständlich machen?
- Welche Maßnahmen kommen hierfür in Betracht? Zum Beispiel durch eine Methodenkombination aus Recht, Technik
und Design? Und wie können Unternehmen diese als Wettbewerbsvorteil nutzen?
Die hierzu im Forschungsprogramm „Digitale Selbstbestimmung“ entwickelten Forschungs- und Lösungsansätze sollen in
dem beim BMBF eingereichten Drittmittelprojekt FreeMove am Beispiel Anonymisierung von Bewegungsdaten angewandt
und weiterentwickelt werden. Die inhaltlich anspruchsvolle sowie sehr praxisrelevante Arbeit an zukunftsweisenden
Lösungsansätzen rund um die „Digitale Selbstbestimmung“ (insbesondere im Hinblick auf Data Protection by Design)
erfolgt in einem sehr dynamischen, offenen und hoch motivierten Team aus unterschiedlichen Disziplinen. Es besteht ein
großes Netzwerk an Kontakten (z. B.
Einstein Center Digital Future,
Alexander von Humboldt Institut für Internet und
Gesellschaft,
Weizenbaum-Institut), welches genutzt werden kann.
Aufgabengebiet:
- interdisziplinäre Analysen im Bereich Data Protection by Design mit Fokus auf Anonymisierung bzw. Datenminimierung
aus einer rechtlichen, technischen, organisatorischen sowie gestalterischen Perspektive
- Entwicklung von Lösungsansätzen durch eine Kombination hermeneutischer und empirischer Methoden; wissenschaftliche
Aufbereitung der Ergebnisse, u. a. für Fachpublikationen und -vorträge im internationalen Kontext (Deutsch und Englisch)
- fachliche und organisatorische Planung, Durchführung und Auswertung regelmäßiger Projekt-Treffen bezogen auf das
Forschungsthema; Dokumentation der Projektergebnisse und Verfassen von schriftlichen Zwischen- und Abschlussberichten
Anforderungen:
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium, das auf den Querschnittsbereich Data Protection by Design einzahlt
- sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- vertieftes IT-Verständnis sowie Interesse für Innovation und ihre gesellschaftlichen Implikationen; analytisches Denken
und Offenheit gegenüber anderen Disziplinen; Erfahrung in der interdisziplinären Forschung wünschenswert
- sehr gute Kenntnisse des internationalen einschlägigen Forschungs- und Entwicklungsstandes zu Data Protection by
Design mit Fokus auf Anonymisierung; sehr gute Kenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten
- Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten und zur Verbindung von Theorie und Praxis; sehr hohe soziale Kompetenz und
Teamführungsqualitäten
Was wir Ihnen bieten:
- interessante, abwechslungsreiche Tätigkeit in einem universitären und künstlerischen Umfeld
- Möglichkeit der fachlichen Fort- und Weiterbildung
- zusätzliche Altersversorgung
- flexible Arbeitszeitgestaltung
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- gute Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die wir ein vergünstigtes Jobticket des VBB
zur Verfügung stellen
- Staff Exchange, ein Mobilitätsprogramm für Beschäftigte
Die UdK Berlin setzt sich für eine diskriminierungsfreie Einstellungspolitik ein und legt Wert auf Chancengleichheit und
Diversität. Sie strebt eine Erhöhung des Frauenanteils durch die Einstellung und Förderung von Frauen insbesondere in
Leitungspositionen und in Bereichen, in denen diese unterrepräsentiert sind, unter besonderer Berücksichtigung des
Gender-Mainstreamings an. Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt
berücksichtigt. Bitte weisen Sie auf Ihre Schwerbehinderung ggf. bereits in der Bewerbung hin. Bewerbungen von
Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.
Ihre
schriftliche Bewerbung richten Sie bitte mit aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf,
relevante Zeugnisse und zeitliche Verfügbarkeit) auf Deutsch oder Englisch
unter Angabe der Kennziffer bis zum
14. Dezember 2020 auf dem Postweg an die Universität der Künste Berlin - ZSD 1 -, Postfach 12 05 44, 10595 Berlin;
Sendungen in Paketform sind an die Hausadresse Universität der Künste Berlin - ZSD 1 -, Einsteinufer 43, 10587 Berlin zu
richten. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung
gleichzeitig in elektronischer Form an
m.von-grafenstein@udk-berlin.de. Mit der
Abgabe einer Bewerbung geben Sie Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.
Die Bewerbungsunterlagen können aus Kostengründen nur mit beigefügtem und ausreichend frankiertem Rückumschlag
zurückgesandt werden.