Forschung für Arbeit und Gesundheit
Die Bundeanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums
für Arbeit und Soziales (BMAS). Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit
bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund,
Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte.
Wir suchen am
Standort in Dresden für die
Gruppe 2.4 "Arbeitsstätten, Maschinen- und Betriebssicherheit"
zur Verstärkung der Thematik "Sicherheitstechnik von innovativen Technologien" zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiter
● Entgeltgruppe 13 TVöD ● Vollzeit ● unbefristet
Das Hauptanliegen im Bereich der Sicherheitstechnik von innovativen Technologien ist die sachgerechte Risikobeurteilung und Validierung von Sicherheitsfunktionen komplexer, rekombinierbarer Maschinen und Anlagen im Kontext von Industrie 4.0.
Besondere Berücksichtigung bei der sicherheitstechnischen Bewertung finden die Aspekte der Maschinensicherheit ("Safety") zur Erreichung der funktionalen Sicherheit und die Auswirkungen unzureichender Informations- und Angriffssicherheit ("Security") auf die "Safety"-Aspekte sowie deren wechselseitige Einflüsse.
Zu diesen Themen werden praxisorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt. Als Ressortforschungseinrichtung unterstützen wir das BMAS, arbeiten in Gremien der Normung und technischen Regelsetzung und sind als Wissensdienstleister tätig. Unsere Fachthemen vertreten wir auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.
Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsprojekte fördert die BAuA Wissenschaftler/innen und ermöglicht in Kooperation mit Hochschulen die wissenschaftliche Qualifizierung (z. B. Promotion).
Ihre Aufgaben
- Beobachtung und Bewertung aktueller Entwicklungen im Bereich von Methoden zur Beurteilung der funktionalen Sicherheit von Maschinen und Anlagen bei innovativen Technologien
- Bewertung der Sicherheitsnachweisführung von funktionaler Sicherheit und industrieller Angriffssicherheit (z. B. an modernen Steuerungssystemen) mit Analyse von Algorithmen
- Durchführung eigener sowie Konzeptionierung und fachliche Begleitung extramuraler Forschungs- und Entwicklungsprojekte
- Mitarbeit in der wissenschaftsbasierten Politikberatung, insbesondere das BMAS im Bereich der Sicherheitstechnik
- Mitarbeit in Gremien und Ausschüssen sowie bei der technischen Regelsetzung und Normung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene
- Erstellen von wissenschaftlich hochwertigen Veröffentlichungen sowie von Materialien für die Fachöffentlichkeit im Themenfeld
Ihr Profil
- erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom bzw. Master) im Bereich Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunktsetzung in der Sicherheitstechnik und numerischen Mathematik
- sehr gute mathematisch-algorithmische Kenntnisse zur Beurteilung der funktionalen Sicherheit von Steuerungssystemen von Maschinen und Anlagen und deren Komponenten, z. B. durch Anwendung von Fehlerbaumanalysen (FTA), FMEA, Monte-Carlo-Verfahren
- Erfahrungen in der algorithmischen Modellierung und Simulation obiger Verfahren in numerischen Simulationsumgebungen wie z. B. Scilab, MATLAB
- Erfahrung mit objektorientierten Programmiersprachen (z. B. C++, Python)
- Erfahrungen mit der Arbeit von Ausschüssen, Arbeitskreisen und Gremien der technischen Regelsetzung und Normung sind wünschenswert
- Fähigkeiten im Projektmanagement und teamorientierter Arbeit mit hoher Eigenverantwortung in einer interdisziplinären Gruppe
- hohes Maß an Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit sowie Organisationsgeschick
- sehr gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift
Wir bieten
- eine interessante Tätigkeit an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft
- Handlungsspielräume für eine kreative wissenschaftliche Arbeit
- ein gutes Arbeitsklima in teamorientierten Strukturen
- gleitende Arbeitszeiten
- engagierte Personalentwicklung mit bedarfsgerechten Qualifizierungsmöglichkeiten, ggf. Möglichkeit zur Promotion
- Möglichkeiten berufliche und familiäre Interessen miteinander zu vereinbaren
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat sich die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern zum Ziel gesetzt.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Begrüßt werden zudem Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich.
Interesse geweckt? Dann überzeugen Sie uns mit Ihrer aussagekräftigen Bewerbung
bis zum 9. September 2018 unter Angabe der
Kennziffer 17/18 WM 2.4 über die Plattform
www.interamt.de.
Die Ausschreibung finden Sie dort unter der
Stellen-ID 459535. Geben Sie hierbei im Betreff bitte die angestrebte Position und die Kennziffer an.
Papier- und E-Mail-Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.
Ihre Fragen zur Ausschreibung richten Sie bitte ausschließlich per E-Mail an
bewerbung@baua.bund.de
Für Fragen zum Auswahlverfahren steht Ihnen
Frau Martina Driller, Tel. 0231 / 9071-2221 zur Verfügung; bei fachlichen Fragen wenden
Sie sich bitte an
Herrn Dr. Stefan Voß, Tel. 0351 / 5639-5410.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.baua.de.