An der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, sind am
Fachbereich 4: Informatik, Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, zum nächstmöglichen
Zeitpunkt zwei Stellen als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in befristet bis zum 31.12.2023 zu besetzen. Die befristete Einstellung erfolgt auf der Grundlage der Regelungen des
Gesetzes über befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft (WissZeitVG). Ziel der Beschäftigung ist u. a. die wissenschaftliche Weiterqualifikation hin zur Habilitation oder
(Junior)Professur. Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der Landesverordnung über die Lehrverpflichtung an den Hochschulen (HLehrVO).
Die Beschäftigung erfolgt im Projekt
„KI und COVID: Erklärbarkeit und Entscheidungsunterstützung durch KI in Pandemiesituationen“. Das Projekt ist Teil des Programms „Stärkung der
Digitalisierung an Hochschulen“ und wird vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz gefördert.
Wir suchen
Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d)
als Post-Doc Nachwuchsforschende
(1,0 EGr. 14 TV-L)
Die Forschungsschwerpunkte dieser beiden Stellen liegen vordergründig in der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen von Data Analytics, Semantic Web Technologien und künstlicher Intelligenz, um ein wissensbasiertes System aufzubauen, das mit KI-Methoden Entscheidungsgrundlagen für angemessene und sachlich begründbare Handlungsmaßnahmen herleitet, um Pandemie-Situationen besser bewerten zu können.
Eine Stelle fokussiert dabei stärker auf Data Analytics, KI-Methoden wie Case-based Reasoning und Maschinelles Learning und auf Methoden der Wissensstrukturierung sowohl strukturierter als auch unstrukturierter Daten. Dabei sollen speziell Frameworks, Methoden und Werkzeuge der Datenarchitekturen sowie der Wissensstrukturierung und -vernetzung beforscht werden, die zu dem Aufbau eines resilienten und vertrauenswürdigen KI-gestützten wissensbasierten Systems erforderlich sind.
Die zweite Stelle legt ihren Fokus stärker auf Resilienz. Die zu erforschenden Methoden und Werkzeuge sollen hierbei hinsichtlich ihres Kontextbezugs und der Einbeziehung von relevanten Einflussfaktoren sowie zeitlichen und räumlichen Dimensionen erweitert werden. Weiterhin sollen Methoden zur kritischen Beurteilung der Ergebnisse unter Berücksichtigung von Domänenwissen erforscht werden. Aufbauen darauf soll betrachtet werden, wie diese KI-Methoden und Werkzeuge sicher und resilient gestaltet werden können (d.h. Angriffen und Manipulationsversuchen widerstehen oder auf Systemebene abwehren können), damit sie zuverlässige Entscheidungshilfen liefern.
Beide Stellen arbeiten mit weiteren Mitgliedern in einem interdisziplinären Projektteam eng zusammen.
Gemeinsame Aufgaben sind:
- kontinuierliche Literaturrecherchen zum aktuellen Stand der Forschung
- Beforschung von Methoden und Werkzeugen der Analyse strukturierter und unstrukturierter Daten für die Wissensbasis
- Beiträge der jeweils eigenen Forschungsschwerpunkte zu dem Aufbau des KI-gestützten Systems, das einerseits Empfehlungen von Verhaltensregeln und Maßnahmen zur Verringerung des COVID-19 Infektionsrisikos in der Bevölkerung gibt und andererseits Aufgabenträger in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Zivilschutz und Rettungsdienst unterstützt, gezielte Maßnahmen hinsichtlich Bevölkerungsschutz und Maßnahmen zur Handhabe und Eindämmung der Pandemie zu geben.
- Beiträge zur Gesamtarchitektur und zur Integration der einzelnen Systemkomponenten in das KI-gestützte Gesamtsystem
- Beiträge zur Erhebung der Nutzeranforderungen und der Nutzerakzeptanz des KI-gestützten Systems
- Kontinuierliche Zusammenarbeit im Team
- Erstellung und Veröffentlichung von Präsentationen und wissenschaftlichen Publikationen
Wir erwarten:
- ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (Diplom oder Master of Science) und qualifizierte Promotion in dem jeweiligen Aufgabenschwerpunkt, d. h. Informatik, Wirtschaftsinformatik, Verwaltungsinformatik oder einem vergleichbaren, benachbarten Gebiet
- genuines Interesse an Mixed-Method-Forschung, an datengetriebenen und KI-basierten Systemen sowie an nutzerzentrierten Methoden
- kreative, open-minded Teamplayer, die Initiative und Verantwortung übernehmen und zugleich auf den nächsten Karriereschritt hinarbeiten
- Freude an der Wissensvermittlung an die Studierenden
- sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Wir bieten:
- ein kreatives, vielseitiges und international renommiertes Umfeld
- einen spannenden, interdisziplinären Forschungsschwerpunkt zu einem topaktuellen Thema
- Unterstützung in Ihrer wissenschaftlichen Neugier und Ihrer Weiterqualifizierung als PostDoc
- einen technisch sehr gut ausgestatteten Campus (z. B. mit neuer DFG-Cloud) sowie einen der lebenswertesten Orte in Deutschland
Frauen werden bei Einstellungen bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, soweit und solange eine Unterrepräsentanz vorliegt. Dies gilt nicht, wenn in der Person eines Bewerbers so schwerwiegende Gründe vorliegen, dass sie auch unter Beachtung des Gebotes zur Gleichstellung der Frauen überwiegen.
Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.
Für Rückfragen stehen Ihnen Frau Prof. Dr. Maria A. Wimmer (
wimmer@uni-koblenz.de) und Herr Prof. Dr. Andreas Mauthe
(
mauthe@uni-koblenz.de) gerne zur Verfügung.
Bewerber/innen senden ihre Unterlagen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Zeugnisse etc.) bis zum
09.09.2022 unter Angabe der Kennziffer
Ko 68/2022 in
einer
PDF-Datei bitte ausschließlich per E-Mail an
bewerbung-k21@uni-koblenz.de.
Datenschutzrechtliche Vernichtung nach Abschluss des Verfahrens wird zugesichert.