W3-Professur für Musikpädagogik / Musikdidaktik (Lehramtsstudiengänge) (100 %)

Hochschule für Musik und Theater München

Die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) zählt zu den be­deutendsten und viel­fältigsten Aus­bildungs­stätten für Musik-, Tanz- und Theater­berufe in Europa und ist ein Begegnungs­ort in einem inter­national geprägten Umfeld. Ihre Institute bieten über 100 Studien­gänge mit künstlerischem, pädagogischem und wissen­schaft­lichem Profil an. Etwa 500 inter­national renommierte Lehrende und zahl­reiche erfolg­reiche Alumni tragen zur welt­weiten Strahl­kraft der Hoch­schule bei. Mit rund 900 Ver­an­staltungen jährlich bereichert die HMTM das kulturelle Leben Münchens. Am Institut für Schulmusik studieren aktuell etwa 230 Studierende in den Studien­gängen Lehramt an Gymnasien im Fach Musik als Doppel­fach, Lehramt an Gymnasien im Fach Musik in der Fächer­verbindung, Lehramt an Grund­schulen (Unter­richts­fach Musik), Lehramt an Mittel­schulen (Unter­richts­fach Musik) sowie Lehramt an Real­schulen (Unter­richts­fach Musik).

An der HMTM ist zum Winter­semester 2026/27 folgende Stelle zu besetzen:

W3-Professur für Musikpädagogik / Musikdidaktik (Lehramtsstudiengänge) (100 %)

Gesucht wird eine hoch­ qualifizierte Persönlichkeit mit einem Forschungs­schwer­punkt im Bereich musik­bezogener Lehr-Lern­-Pro­zesse im schulischen Kontext. Die Professur über­nimmt eine zentrale Funktion und Ver­antwortung in der Neu­auf­stellung des Instituts für Schul­musik und der ganz­heit­lichen Weiter­ent­wicklung der Studien­gänge und ihrer Profile wie auch in der Stärkung der Musik­pädagogik als einem Standbein im neuen Forschungs­profil der HMTM. Deshalb suchen wir eine Person, die das Fach in seiner ganzen Breite in Lehre und Forschung vertritt und in der Lage ist, aktuelle Ent­wicklungen und Heraus­forderungen wahr­zu­nehmen und in Weiter­ent­wicklungs­prozesse konzeptionell zukunfts­weisend zu integrieren.

Die Professur hat einen Schwerpunkt im Bereich schul­be­zogener Lehr-Lern-Forschung. Zum Aufgaben­bereich gehören die Über­nahme von Lehr­ver­an­staltungen für alle Lehr­amts­studien­gänge, die Betreuung von Schul­praktika und Abschluss­arbeiten, die Mit­wirkung bei Prüfungen sowie die Koordination der Betreuung und Aus­ge­staltung der Lehr­amts­studien­gänge. Erwartet wird deren konzeptionelle Weiter­ent­wicklung im Rahmen des neu ent­stehenden Instituts­profils, auch in Ver­netzung in die gesamte Hoch­schule.

Die Diversifizierung musik­kultureller Hinter­gründe prägt die Gesell­schaft und damit auch die Gemein­schaft an Schulen. Fragen nach dem Umgang mit heterogenen Gruppen im Sinne der Zu­gänglich­keit sowie der Teilhabe an musikalischen Bildungs­angeboten sind zentral. Erwünscht ist eine aus­ge­wiesene Expertise im Bereich Diversität und Musik­pädagogik.

Bei der Bewerbung sind gemäß §57 (2) BayHIG i. d. F. vom 01.01.2025 nachzuweisen:

• Ein ab­ge­schlossenes Hoch­schul­studium der Fachrichtung Lehramt im Unter­richts­fach Musik in Sekundar­stufe II (Erste Staats­prüfung oder gleich­wertiger Abschluss)
• Die Befähigung für das Lehramt in Sekundar­stufe II im Unter­richts­fach Musik (Zweite Staats­prüfung oder gleich­wertiger Abschluss)
• Der Nachweis einer möglichst fünf­jährigen haupt­beruf­lichen Unter­richts­tätigkeit an all­ge­mein­bildenden Schulen nach Ab­schluss des Vor­bereitungs­diensts
• Besondere Befähigung zu wissen­schaft­licher Arbeit, nach­zu­weisen durch die Qualität einer Promotion in einem der Fächer Musik­pädagogik oder Musik­wissen­schaft oder einem anderen fach­be­zogenen Bereich, sowie
• Zusätzliche wissen­schaft­liche Leistungen, die durch eine Habilitation oder gleich­wertige wissen­schaft­liche Leistungen nach­ge­wiesen oder im Rahmen einer Junior­professur erbracht wurden

Der Forschungs­schwer­punkt wird durch Publikationen sowie durch erfolg­reiche, ggf. dritt­mittel­ge­stützte Forschungs­projekte nach­ge­wiesen. Erwartet wird besondere Expertise in der Ver­mittlung pädagogischer, wissen­schaft­licher und künstlerischer Kompetenzen mit Blick auf das Berufs­feld Schule und seine zukünftigen Heraus­forderungen. Erwartet wird die Fähigkeit zu forschungs­basierter Ent­wicklung von hoch­schul­didaktischen Konzepten im Sinne einer klar an­wendungs­orientierten Lehre, auch in inno­vativen digitalen Formaten. Die Hoch­schule legt be­sonderen Wert auf die Bereit­schaft zu inter­disziplinärer Zu­sammen­arbeit und auf die engagierte Mit­arbeit in Gremien und Netz­werken in der Selbst­verwaltung.

Bei einer Berufung in das Beamten­ver­hältnis dürfen Bewerber*innen (m/w/d) zum Zeitpunkt der Er­nennung das 52. Lebens­jahr noch nicht voll­endet haben. Für den Fall der Über­schreitung der Alters­grenze erfolgt die Be­schäftigung in einem privat­recht­lichen Dienst­ver­hältnis.

Wir freuen uns über alle Bewerbungen un­ab­hängig von Alter, Geschlecht, ethnischer und kultureller Herkunft, Religion oder Welt­an­schauung, sexueller Identität oder Orientierung. Die Hoch­schule strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Kunst und Lehre an und bittet deshalb Frauen nach­drücklich, sich zu bewerben. Bewerbende mit einer Schwer­be­hinderung werden bei an­sonsten im Wesent­lichen gleicher Eignung, Befähigung und fach­licher Leistung bevor­zugt ein­ge­stellt. Be­sonderen Wert legen wir auf eine hohe Sensibilität hin­sicht­lich eines aus­balancierten Ver­hältnisses von Nähe und Distanz in der Lehre.

Bitte reichen Sie Ihre voll­ständige Bewerbung (Lebens­lauf, Schriften­ver­zeichnis, Ver­zeichnis der Lehr­ver­an­staltungen, optional Liste der Forschungs­projekte, Zeugnisse) aus­schließ­lich über unser Onlineportal unter https://hmtm.de/stellenausschreibungen/ bis spätestens 18.01.2026 ein. Bitte reichen Sie mit Ihrer Bewerbung auch ein Lehr- und Forschungs­konzept (maximal fünf Seiten exklusive Quellen­apparat), das die eigenen Er­fahrungen als Lehrkraft (m/w/d) im schulischen Kontext reflektiert und Kon­se­quenzen wie Weiter­ent­wicklungs­möglich­keiten in der hoch­schulischen Lehre und Forschung darstellt.

Es ist geplant, die Probe­lehr­ver­an­staltungen voraus­sicht­lich in der Kalender­woche 12 (hier voraus­sicht­lich 18. / 19. März 2026) durchzuführen.

Fragen zum Verfahren richten Sie bitte an berufungen@hmtm.de.

Wir weisen darauf hin, dass die Hoch­schule keine Reise­kosten im Rahmen des Vor­stellungs­ver­fahrens über­nehmen kann.