Der öffentliche Dienst ist der größte Arbeitgeber Deutschlands – und das nicht nur für Beamte: Hochschulabsolventen und Fachkräfte aus vielen Berufsfeldern können bei Bund, Ländern und Kommunen ihre neue berufliche Herausforderung finden. Der Stellenmarkt von ZEIT ONLINE bietet eine Vielzahl von Stellenangeboten in der öffentlichen Verwaltung.
Stellenangebote im öffentlichen Dienst: Größter Beschäftigungssektor in Deutschland
Das Aufgabenspektrum der öffentlichen Verwaltung ist groß: Ordnung, Sicherheit, Bildung, Sozialwesen und der Unterhalt öffentlicher Einrichtungen und Gebäude – das sind nur einige Beispiele für öffentliche Dienstleistungen, für die Bund, Länder und Gemeinden oder angegliederte privatrechtliche Unternehmen zuständig sind. Entsprechend zahlreich und vielfältig sind die Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst.
Berufsbeamte im Staatsdienst gab es in Preußen seit der Zeit des “Soldatenkönigs” Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1740). Die wechselhafte Geschichte des deutschen Staates von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit beeinflusste stets auch die Rolle und das Verständnis des Beamtentums. Ab 1950 entstanden unter Federführung der Alliierten in Deutschland der öffentliche Dienst und das Beamtenwesen in seiner heutigen Form.
Aktuell arbeiten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 4,9 Millionen Menschen in Deutschland im öffentlichen Sektor. Allerdings sind längst nicht mehr alle davon verbeamtet. Viele Stellenausschreibungen für den öffentlichen Dienst richten sich an Fachkräfte, die dann als Tarifbeschäftigte angestellt werden. Zu den im öffentlichen Dienst Tätigen zählen auch Soldaten und Richter.
Jobs in der öffentlichen Verwaltung: Beamte, Beschäftigte, Quereinsteiger
Stellenangebote für Beamte erfolgen in der Regel unter Angabe der jeweiligen Besoldungsgruppe. Typische Tätigkeitsfelder für Beamte sind Polizei und Feuerwehr, Justizvollzug, Steuer- und Gewerbeaufsicht und Zolldienst. Das hängt damit zusammen, dass in diesen Berufen hoheitsrechtliche Befugnisse des Staates ausgeübt werden – und das sollen laut Grundgesetz in der Regel Beamte tun.
Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst arbeiten häufig in den Bereichen Soziales, Gesundheitswesen, Verkehr, Wissenschaft und Forschung und überall dort, wo technisches Know-how gefragt ist. Wenn es um Führungspositionen – etwa als Dezernats- oder Verwaltungsleitung – geht, haben oft Juristen gute Chancen.
In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes werden Stellen für Beschäftigte auch befristet ausgeschrieben, wenn es etwa um zeitlich begrenzte Projekte geht, für die entsprechende Expertise gebraucht wird. Daher sind Quereinsteiger mit allgemeinen Ausbildungs- oder Studienabschlüssen im öffentlichen Dienst keine Seltenheit. Der direkte Weg in eine Position im öffentlichen Dienst führt in der Regel über eine Ausbildung in einem oder mehreren Fachbereichen der Verwaltung oder – für den gehobenen Dienst – über ein duales Studium etwa im Fach Verwaltungsmanagement.
Das Gehalt von Beschäftigten im öffentlichen Dienst richtet sich nach der jeweils geltenden Tarifordnung ihres Arbeitgebers – Bund, Land oder Kommune. Stellenanzeigen enthalten daher in der Regel bereits Angaben zur Entgeltgruppe. Sind die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, können Tarifbeschäftigte nach einiger Zeit häufig auch verbeamtet werden.
Öffentlicher Dienst: Jobs sind gefragt
Eine klare und transparente Gehaltsstruktur, Jobsicherheit und geregelte Arbeitszeiten: Diese Merkmale machen den öffentlichen Dienst für viele Jobsuchende attraktiv. Dass Sicherheit auch für Hochschulabsolventen ein Kriterium bei der Jobsuche ist, zeigt zum Beispiel die “Studierendenstudie 2020” des Beratungsdienstleisters EY. Demnach streben 26 Prozent der 2.000 befragten Studierenden eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst an. Besonders beliebt ist der öffentliche Sektor laut der Studie bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern.
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