An der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist in Kooperation mit dem Fraunhofer
Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik zum Sommersemester 2023 eine
CZS Stiftungsprofessur für Mikro- und Nanooptische
Hybride Systeme – Design, Technologie und Applikation
(W3 bzw. W2TTW3 – Berliner Modell)
zu besetzen.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) kooperieren
auf dem Gebiet der photonischen Technologien. Mit der Stiftungsprofessur ist eine leitende Funktion am Fraunhofer
IOF verbunden, die die wissenschaftlich-fachliche und unternehmerische Steuerung und Entwicklung auf dem Gebiet des
photonischen Systemdesigns gemeinsam mit der Universität und innerhalb des Fraunhofer-Modells umfasst, insbesondere
durch Projekte in der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Simulation von hybriden optischen Systemen inklusive deren
Herstellungsverfahren.
Gesucht wird eine Forscherpersönlichkeit (m/w/d) der modernen Optik mit Schwerpunkten in den Bereichen mikro- und nanooptischer
Systeme sowie deren Herstellungsverfahren. Dies beinhaltet exzellente Forschungsarbeiten unter anderem zur
Darstellung von hybriden optischen Systemen mit vollständiger Funktionalität zur Kontrolle von Licht. Ein Schwerpunkt ist
dabei die Adaption von lithographischen Verfahren an Problemstellungen der Optik sowie deren gezielte Weiterentwicklung.
Das gerade in der Optik und Photonik exzellente Forschungsumfeld in Jena ermöglicht eine effiziente praktisch ausgerichtete
Arbeitsweise unter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen insbesondere in den Bereichen der Elektronenstrahl- und
Photo-Lithographie sowie der Ultrapräzisionsdiamantbearbeitung.
Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen der Universität Jena und eine intensive Wechselwirkung mit
thematisch entsprechend ausgerichteten Instituten und Firmen im Rahmen eines bestehenden und wachsenden Netzwerkes
werden erwartet. Aktive Beiträge zur Profillinie Light der Universität sind gewünscht. Engagement in der akademischen
Selbstverwaltung wird erwartet. In der Lehre sollen insbesondere grundlegende Vorlesungen der Experimentalphysik sowie
Grundlagen und Spezialgebiete mikro- und nanooptischer Systeme bis hin zu photonisch integrierten Bauelementen (PICs)
sowie deren Fertigungsverfahren in den Masterstudiengängen Physik und Photonics vertreten werden, wobei die Lehrveranstaltungen
überwiegend auf Englisch zu halten sind.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium, die pädagogische Eignung, eine einschlägige Promotion
und eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistung im Themenfeld. Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln,
Projektakquise und bei der Durchführung von Drittmittelprojekten sowie Führungskompetenz sind erwünscht. Im Fall
einer erstmaligen Berufung in ein Professorenamt soll die Professur zunächst als W2-Professur auf sechs Jahre befristet
werden. In diesem Fall findet auf Grundlage einer positiven Tenure-Evaluation spätestens nach sechs Jahren die Überleitung
auf eine W3-Professur ohne erneute Ausschreibung statt. Im Falle der Berufung auf eine W3-Professur erfolgt die Ernennung
im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind.
Die Friedrich-Schiller-Universität, die Carl-Zeiss-Stiftung und die Fraunhofer Gesellschaft streben die Erhöhung des Anteils der
Frauen am wissenschaftlichen Personal an und begrüßen daher besonders Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen. Schwerbehinderte
Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen in deutscher oder englischer Sprache mit den üblichen Unterlagen wie Lebenslauf, Zeugnis- und Urkundenkopien,
Publikations- und Vortragsverzeichnis, Dokumentation der Lehrtätigkeit (ggf. mit Evaluationen), einem Bericht über
die bisherigen wissenschaftlichen Tätigkeiten einschließlich der Drittmittelbilanz, Forschungs- und Lehrkonzept – werden
elektronisch über das Berufungsportal der Universität Jena unter
bis zum
30.09.2023 erbeten an:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Physikalisch-Astronomische Fakultät, Dekan
Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
E-Mail: dekanat-paf@uni-jena.de
Bitte beachten Sie unsere Bewerberhinweise und Informationen zur Erhebung personenbezogener Daten unter:
www.uni-jena.de/stellenmarkt