Die Charité Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 Charité Centren gebündelt sind.
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Campus Charité Mitte/ Campus Virchow-Klinikum im Charité Centrum 07 für Anästhesiologie und Intensivmedizin zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen:
Juniorprofessur (mit Tenure Track, Stiftungsprofessur) für „E-Health and Shared Decision Allocation”
(zunächst befristet auf 6 Jahre, mit Tenure Track auf W2)
Besoldungsgruppe W1 BBesG-ÜfBE
(Kennziffer: 643 / 2024)
Die Anstellung erfolgt als Professor*in im Angestelltenverhältnis gemäß § 102 Absatz 5 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG). Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der Lehrverpflichtungsverordnung für die Berliner Hochschulen (LVVO).
Die Professur ist grundsätzlich mit einem Tenure Track versehen und ist zunächst auf sechs Jahre befristet. Im vorletzten Jahr erfolgt gemäß § 102c BerlHG nach erfolgreicher Tenure-Evaluation und bei Vorliegen der Einstellungsvoraussetzungen die Übernahme auf eine W2-Professur auf Lebenszeit. Verfahren, Abläufe und Leistungskriterien sind in der Satzung für Tenure-Track-Professuren der Charité – Universitätsmedizin Berlin festgeschrieben.
Die Professur kann, nur bei abgeschlossener Weiterbildung als Facharzt/Fachärztin für Anästhesiologie, auch in Teilzeit in Kombination mit klinischer Tätigkeit erfolgen, um eine klinische Translation zu erreichen. Es sind ausdrücklich Bewerbungen von Kandidat*innen mit Expertise in den unterschiedlichsten Bereichen der digitalen Erstellung klinischer Leitlinien erwünscht.
Die Professur umfasst folgende Anforderungen:
- Sie vertritt das Fachgebiet „E-Health and Shared Decision Allocation“ in Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung unter Beachtung der Standards robuster, reproduzierbarer, transparenter und verantwortungsvoller Wissenschaft, dazu gehört auch die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität. Eine klinische Tätigkeit ist bei entsprechender Qualifikation möglich.
- Die Professur soll den Forschungsschwerpunkt „digitale klinische Medizin“ stärken. Gewünscht ist die enge wissenschaftliche Interaktion mit Methodiker*innen und Kliniker*innen zur Ausbildung eines Exzellenzzentrums für Leitliniendigitalisierung.
- Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde der Charité und in fakultätsübergreifende Forschungsnetzwerke/Graduiertenkollegs sowie in die zukunftsgerichteten strategischen Initiativen der Charité (Charité 2030 und Charité Internationalisierungsstrategie).
- Entsprechende internationale Reputation auf dem Forschungsgebiet, nachgewiesen durch entsprechende Publikationsleistungen und erfolgreiche Einwerbung von Drittmittel- und Verbundprojekten.
- Fundierte Lehrerfahrung, hervorragende didaktische Fähigkeiten und Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der medizinischen Studiengänge an der Charité sowie Gewährleistung einer fundierten postgradualen Ausund Weiterbildung und Engagement in der Nachwuchsförderung von Mediziner*innen und Wissenschaftler*innen.
- Kooperation mit den vorklinischen- und klinischen Einrichtungen der Charité und anderen Institutionen in Berlin und Brandenburg.
Die Bewerbenden haben durch ihre bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten darzulegen, dass sie die genannten Erwartungen an die Juniorprofessur erfüllen und die wissenschaftlichen Aktivitäten auf dem Gebiet der digitalen klinischen Medizin aktiv mitgestalten und die in diesen Bereichen bestehenden Forschungsaktivitäten an der Charité komplementär ergänzen.
Einstellungsvoraussetzungen: Gemäß § 102a BerlHG in Verbindung mit § 102c BerlHG ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene herausragende Promotion in Humanmedizin, Natur- oder Lebenswissenschaften oder einem vergleichbaren Fachgebiet. Darüber hinaus sollen Bewerbende eine besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit und pädagogische Eignung haben.
Internationale Bewerber*innen sollten ein deutsches Sprachdiplom/Sprachzertifikat (gemäß der Kulturministerkonferenz) auf C1-Niveau (Fachkundige Sprachkenntnisse) vorweisen können.
Die Charité verfolgt nachhaltig die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität in den personellen Strukturen von Wissenschaft und Versorgung und damit eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Schriftliche Bewerbungen erbitten wir mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen sowie unter Beachtung der Vorgaben im Internet (
https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis
31. März 2024 unter
www.career.charite.de hochzuladen.
Bei inhaltlichen Nachfragen zur Professur wenden Sie sich bitte an Herr Prof. Dr. Dr. Felix Balzer.
Für formale Fragen zum Bewerbungsprozess kontaktieren Sie:
berufungen@charite.de