Die neu gegründete Medizinische Fakultät der Universität Augsburg setzt mit den beiden Forschungsschwerpunkten „Environmental Health Sciences“ (EHS) und „Medical Information Sciences“ (MIS) auf ein aufstrebendes und zukunftsorientiertes, international attraktives und interdisziplinäres wissenschaftliches Profil. Mit den klinischen Profilzentren Gefäßmedizin, Tumormedizin und Allergologie bietet sie darüber hinaus exzellente Möglichkeiten zur Etablierung vernetzter Forschungsstrukturen zwischen grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Fachdisziplinen. In der medizinischen Lehre verfolgt sie mit dem ersten Modellstudiengang in Bayern ein innovatives kompetenzorientiertes fächerübergreifendes und organ- und themenzentriertes Ausbildungskonzept, in dem der Patient und die Versorgungsrealität, aber auch die Evidenzbasis und die Wissenschaftlichkeit im Zentrum stehen.
Am Institut für Theoretische Medizin (ITM) der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt die folgenden Stellen für eine/einen
im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zu besetzen.
Am ITM werden zukünftig insgesamt zehn Professuren gemeinsam und gleichzeitig mit eigenen Forschungsprofilen an der Etablierung einer erfolgreichen systemischen Grundlagenforschung in den Fächern Anatomie und Zellbiologie, Physiologie, Biochemie und Molekularbiologie sowie Medizinische Psychologie und Soziologie arbeiten. Sie werden die gesamte medizinische Lehre in den Grundlagenwissenschaften im Sinne eines Z-Curriculums in allen Abschnitten des Modellstudiengangs
umsetzen und bei der Entwicklung der Wissenschaftskompetenz der Studierenden mitwirken.
Die Universität Augsburg möchte herausragende und international sichtbare Persönlichkeiten mit Führungskompetenz gewinnen, die das jeweilige Fach Anatomie und Zellbiologie, Biochemie und Molekularbiologie und Physiologie in seiner gesamten Breite in der medizinischen Ausbildung vertreten können und sich durch exzellente Forschungsleistungen in den ausgeschriebenen Fachgebieten ausweisen. Von den Bewerberinnen/Bewerbern wird ein eigenständiges wissenschaftliches Profil mit einem
erkennbaren Fokus auf medizinisch-relevanten Fragestellungen erwartet, die die Forschungsschwerpunkte EHS und/oder MIS stärken und Anknüpfungspunkte an eines der klinischen Profilzentren erkennen lassen. Die Fähigkeit und die Bereitschaft zu interdisziplinärem Arbeiten in Forschungsnetzwerken sowie die Befähigung zur Einwerbung kompetitiver Drittmittel wird vorausgesetzt. Die Stelleninhaberinnen/Stelleninhaber (m/w/d) sind in die medizinische Ausbildung in den Fächern Anatomie, Biochemie, Physiologie und ggf. Physik eingebunden. Dafür ist eine breite Erfahrung in moderner kompetenzbasierter Lehre erforderlich, der Nachweis einer didaktischen Qualifikation ist erwünscht.
Einstellungsvoraussetzungen für die Professuren sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem Fach der Lebens-, Natur- oder biomedizinischen Wissenschaften, pädagogische Eignung, ausgewiesene Lehrerfahrung im ausgeschriebenen Fachgebiet, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation im ausgeschriebenen Fachgebiet oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen nachgewiesen oder im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht wurden.
Daneben ergeben sich durch
spezifische fachbezogene Aufgabenbereiche und
geplante Forschungsschwerpunkte zusätzliche Voraussetzungen:
W2 Professur für Proteinanalytik (m/w/d)
Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber soll Expertise in der systematischen Analyse von Proteomen durch Massenspektrometrie haben und ein eigenständiges Forschungsprofil entwickeln, das neben der Stärkung der Forschungsschwerpunkte MIS und/oder EHS auch Anknüpfungspunkte für die bereits etablierten Forschungsausrichtungen bietet. Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber soll eine Core-Facility für Proteinanalytik aufbauen und leiten. Die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der eigenen Technik und die Erschließung neuer Techniken wie Glykom-, Lipidom-, oder Metabolomanalyse wird erwartet.
In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ansonsten ist eine Einstellung im Rahmen eines privatrechtlichen Dienstverhältnisses möglich.
Die Universität Augsburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Für alle Fragen zur Gleichstellung finden Sie die Kontaktdaten der Frauenbeauftragten der Universität unter:
https://www.uni-augsburg.de/de/organisation/vertretung/frauenbeauftragte/
Die Stelle ist für schwerbehinderte Menschen geeignet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt.
Bei allgemeinen Fragen zur Bewerbung können Sie sich an die Dekanin der Medizinischen Fakultät, Frau Prof. Dr. Martina Kadmon (
dekanat@med.uni-augsburg.de) wenden.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Darstellung des eigenen beruflichen und wissenschaftlichen Werdeganges und daraus resultierend ein Lehr- und Forschungskonzept für den Aufbau der ausgeschriebenen Professur, Publikationsliste, Darstellung der Drittmitteleinwerbung, Zeugnisse, Promotionsurkunde, ggf. Facharztnachweis, Habilitationsurkunde, Ernennungsurkunden, Verzeichnis der akademischen Lehrveranstaltungen) richten Sie bitte bis zum
6. November 2022 unter Nutzung unseres
Berufungsportal (https://berufungsportal.med.uni-augsburg.de/) an die
Dekanin der Medizinischen Fakultät, Frau Prof. Dr. Martina Kadmon.