An der Technischen Universität Berlin, Fakultät III - Prozesswissenschaften - ist am Institut für Lebensmitteltechnologie
und Lebensmittelchemie im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Universitätsprofessur – BesGr. W2
für das Fachgebiet
"Lebensmittelkontaktmaterialien" zu besetzen.
Am Bundesinstitut für Risikobewertung ist die Leitung der Fachgruppe „Sicherheit von Lebensmittelkontaktmaterialien"
als gemeinsame Berufung mit der Technischen Universität Berlin für das Fachgebiet „Lebensmittelkontaktmaterialien"
am Institut für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie der Fakultät III, Prozesswissenschaften der TU Berlin,
zu besetzen. Die Berufung erfolgt nach dem Berliner Modell.
Das Dienstverhältnis ist zunächst auf 5 Jahre befristet, es besteht die Option der Entfristung.
Kennziffer: III-524/19 (besetzbar ab sofort / befristet für 5 Jahre, es besteht die Option der Entfristung / Bewerbungsfristende
29.10.2019)
Aufgabenbeschreibung:
Die Forschung auf dem Gebiet der Lebensmittelkontaktmaterialien soll sich mit Möglichkeiten
befassen, technologisch bedingte und toxikologisch relevante chemische Verbindungen zu identifizieren und nach
Wegen suchen, diese im Herstellungsprozess zu minimieren bzw. durch andere Stoffe zu ersetzen. Hierbei sind die folgenden
Themengebiete im Wechselverhältnis von Lebensmitteln und Kontaktmaterialien von besonderem Interesse:
- Migration (toxischer Stoffe) aus Lebensmittelkontaktmaterialien
- Untersuchungen zur Nano-Ausrüstung der Lebensmittelkontaktmaterialien und zur Freisetzung der Nanomaterialien
- Untersuchungen zu optimierten Lebensmittelkontaktmaterialeigenschaften im Hinblick auf Inertheit und toxikologischer
Unbedenklichkeit
- Prozessinduzierte Veränderungen der Lebensmittelkontaktmaterialien und deren Einflüsse auf das Freisetzungsverhalten
von Stoffen und Partikeln
- Modellierung von Migrationsprozessen
Die Fachgruppe „Sicherheit von Lebensmittelkontaktmaterialien" des BfR befasst sich mit der gesundheitlichen Bewertung
von Lebensmittelkontaktmaterialien. In der Fachgruppe ist die Geschäftsführung der BfR-Kommission für Bedarfsgegenstände
angesiedelt. Zu den Aufgaben der zu besetzenden Position gehören:
- die Leitung der Fachgruppe
- Wissenschaftliche Weiterentwicklung und Pflege der BfR-Empfehlungen zu Lebensmittelkontaktmaterialien
- Verantwortung der Kommissions- und angegliederten Ausschusssitzungen für das BfR
- Wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung und Bundesbehörden sowie Unterstützung der Bundesländer bei
der Durchführung des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs (LFGB)
- Mitarbeit in nationalen und internationalen Forschungsprojekten
- Vertretung des BfR in nationalen und internationalen Gremien
Darüber hinaus sind im Umfang von 2 SWS fachgebietsbezogene Lehraufgaben an der TU Berlin zu übernehmen. Die
Lehrveranstaltungen sollen in Deutsch und Englisch gehalten werden können. Weiterhin sollen Themen und Betreuung
für Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten angeboten werden.
Erwartete Qualifikationen:
Erfüllung der Berufungsvoraussetzungen gem. § 100 BerlHG; hierzu gehören abgeschlossenes
Hochschulstudium in einem relevanten Fachgebiet, wissenschaftliche Leistungen (Promotion), Habilitation oder
zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch einschlägige Publikationen in Journalen mit Begutachtungsverfahren
nachgewiesen sind, sowie pädagogisch didaktische Eignung, nachgewiesen durch ein Lehrportfolio (nähere Informationen
dazu auf der TUB Website Direktzugang
144242).
Erwartet werden neben der Mitarbeit in Fachgremien die Befähigung zur Führung einer großen Arbeitsgruppe, zur Forschung
und Entwicklung im Bereich der Lebensmittelkontaktmaterialien, sowie zur Einwerbung und Leitung von Drittmittelprojekten.
Die Tätigkeit als Fachgruppenleitung im BfR erfordert nachgewiesene internationale Kooperationen auf dem Forschungsgebiet
mit entsprechenden Publikationen, Führungskompetenzen, die Fähigkeit zu familienbewusstem Führungsverhalten,
Teamfähigkeit, Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen. Erwünscht sind außerdem Erfahrungen
in der Arbeit mit interdisziplinären Teams sowie im Bereich der Nachwuchsförderung und der Gleichstellung von
Frauen und Männern.
Gute Englischkenntnisse sind erwünscht.
Die Technische Universität Berlin und das Bundesinstitut für Risikobewertung streben eine Erhöhung des Anteils von
Frauen in Forschung und Lehre an und fordern deshalb qualifizierte Bewerber*innen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.
Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die TU Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Wir begrüßen Bewerbungen von Menschen aller
Nationalitäten.
Wir sind als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bieten Ihnen und Ihrer Familie mit dem Dual Career Service
Unterstützung beim Wechsel nach Berlin an. Bewerbungen aus dem Ausland sind explizit willkommen. Als familienfreundliches
Institut bietet das BfR auch für Führungspositionen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten Teilzeitarbeitsmodelle
an.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte
bis zum 29. Oktober 2019 unter Angabe der
Kennziffer III-524/19 mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf,
Zeugnisse, Lehrportfolio, Liste von Veröffentlichungen und Lehrveranstaltungen, Beschreibung der Forschungsgebiete und Stipendien sowie einer Übersicht über die
durchgeführten bzw. beantragten Drittmittelprojekte) vorzugsweise per E-Mail im PDF-Format an
berufungen@fak3.tu-berlin.de.
Sollten Sie Ihre Bewerbung in Papierform einreichen wollen, richten Sie diese bitte (inkl. einer digitalen Version auf USB-Stick) an die Technische Universität Berlin – Der Präsident –
Dekan der Fakultät III, Prof. Dr. Aleksander Gurlo, Sekr. H88, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin.