An der Philipps-Universität Marburg ist am Fachbereich Medizin und der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Professur (W2) für Experimentelle
Psychiatrie und Psychotherapie
zu besetzen.
Die Professur vertritt das Fach in Forschung und Lehre. Der Forschungsschwerpunkt der Professur liegt auf dem Gebiet der Experimentellen Psychiatrie und Psychotherapie im neu bewilligten LOEWE Zentrum „The Dynamic Network Approach of Mental Health to Stimulate Innovations for Interventions and Changes (DYNAMIC)“, entweder im Bereich der systemischen/kognitiven oder der molekularen Neurowissenschaften. Die/Der Stelleninhaberin / Stelleninhaber übernimmt auch Aufgaben in der Krankenversorgung als Arzt / Ärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Es wird erwartet, dass die Bewerberinnen / der Bewerber auf dem Gebiet der Erforschung psychiatrischer Störungen ein international ausgewiesenes wissenschaftliches Profil aufweisen. Sie oder er soll sich in den interdisziplinären Schwerpunkt „Neurowissenschaften“ des Fachbereiches und der Universität integrieren. Eine Vernetzung mit den neurowissenschaftlichen Forschungsverbünden des Fachbereichs Medizin (FOR 2107, SFB/TRR 135, SFB/TRR 289, IRTG 1901, ERA-Net Neuron ResilNet) und den interdisziplinären Neurowissenschaften der Universität unter dem Dach des Center for Mind, Brain and Behaviour (CMBB) u. a. mit den Fachbereichen Psychologie, Medizin, Mathematik, Informatik und Physik, wird erwartet. Ebenso ist eine Vernetzung mit den anderen Forschungsschwerpunkten des Fachbereichs Medizin in den Bereichen Infektion und Immunität sowie Onkologie erwünscht.
Die Bewerberinnen / Bewerber sollen sich in die curriculare Lehre der Human- und Zahnmedizin und in Lehre der Masterstudiengänge "Neurowissenschaften" des Fachbereichs Medizin einbringen.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium der Medizin, die ärztliche Approbation, eine abgeschlossene oder begonnene Facharztausbildung Psychiatrie und Psychotherapie und die Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen.
Die Universitäten Gießen und Marburg haben mit der Technischen Hochschule Mittelhessen eine Forschungsallianz gegründet (Forschungscampus Mittelhessen), in deren Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis abgestimmter Schwerpunkte praktizieren. Von den Bewerberinnen / Bewerbern wird entsprechend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet. Insbesondere werden eine standortübergreifende patientenorientierte klinische Forschung und die Beteiligung an gemeinsamen klinischen Studien vorausgesetzt.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 67 und 68 HHG.
Die Professur ist für die Dauer von 6 Jahren eine Forschungsprofessur mit Krankenversorgung in Nebentätigkeit (8 Stunden/Woche), danach sind 20 Stunden/Woche möglich. Die Vergütung der Leistungen in der Krankenversorgung erfolgt durch einen separaten Dienstvertrag mit dem Klinikum (UKGM).
Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von der Bewerberin/dem Bewerber eine ausgeprägte Präsenz an der Universität, ein hohes Maß an Engagement auf dem Gebiet der akademischen Lehre und eine intensive Beteiligung an der geplanten Weiterentwicklung der Medizinerausbildung.
Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. Personen mit Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGBIX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt.