Im
Fachbereich Sprache, Literatur, Kultur ist ab dem 1. Oktober 2025 die
W3-Professur für Germanistische
Sprachdidaktik und Sprachwissenschaft
unter Beachtung des § 67 Abs. 7 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) zu besetzen;
es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach § 68 HessHG.
Aufgaben:
Sie haben die Aufgabe, die Germanistische Sprachdidaktik und Sprachwissenschaft
in der vollen Breite in Forschung und Lehre (8 SWS) zu vertreten. In der Lehre übernehmen
Sie Lehrveranstaltungen für alle am Institut angebotenen Studiengänge,
insbesondere jedoch für die Lehramtsstudiengänge aller Schulformen. Ihre Aufgaben
in der Forschung liegen im Bereich sprachdidaktisch relevanter sprachwissenschaftlicher
Forschung. Sie beteiligen sich an der akademischen Selbstverwaltung und
engagieren sich im Bereich der Nachwuchsförderung (etwa im Rahmen des International
Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)). Zudem tragen Sie zum
Wissenstransfer bei, beispielsweise in Form von Lehrerfort- und Weiterbildungen.
Eine enge Zusammenarbeit mit den einschlägigen Professuren des Instituts für
Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Bereich der Sprachdidaktik
bzw. der Sprachwissenschaft und darüber hinaus (z. B. im Bereich der Literaturdidaktik
oder im Bereich Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache) soll angestrebt werden.
Kooperationen über die Instituts- sowie über die Fachbereichsgrenzen hinaus (z. B.
mit anderen Fachdidaktiken) sind erwünscht.
Engagement im Bereich der Internationalisierung der Lehramtsausbildung sowie
Aktivitäten im Bereich der Studierendengewinnung und im Bereich der Vernetzung
von Universität und Schule werden erwartet.
Voraussetzungen:
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium der
Germanistik bzw. des Faches Deutsch, pädagogische Eignung, die besondere Befähigung
zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer fachlich
einschlägigen Promotion nachgewiesen wird, und darüber hinaus zusätzliche wissenschaftliche
Leistungen. Letztere werden zum Beispiel durch eine Habilitation oder
durch wissenschaftliche Leistungen nachgewiesen, die auch in einer Tätigkeit außerhalb
des Hochschulbereichs oder im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht sein können.
Sie verfügen über eine umfangreiche Lehrerfahrung im Bereich der Germanistischen
Sprachdidaktik und Sprachwissenschaft und über einschlägige Erfahrungen mit Bezug
auf die schulische Praxis (abgeschlossenes Referendariat/abgeschlossener Vorbereitungsdienst
mit zweitem Staatsexamen/Staatsprüfung). Erwünscht sind darüber hinaus
Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Schulen im Kontext der sprachdidaktischen
Forschung.
Im Bereich der Forschung muss ein einschlägiges Forschungsprofil in Bezug auf die
Schnittstelle der Germanistischen Sprachdidaktik und Sprachwissenschaft nachgewiesen
werden. Sie sind ausgewiesen im Bereich der Erforschung der Struktur, der
Aneignung oder der Vermittlung sprachlicher Kompetenzen in institutionellen oder
nicht-institutionellen Erwerbskontexten. Sie verfügen in diesen Bereichen über mehrere
einschlägige Forschungsschwerpunkte wie etwa literale Kompetenz, Bildungssprache,
Lernertexteforschung, Interventionsforschung, Unterrichtsforschung oder Lernmedienentwicklung.
Für Ihre Forschung nutzen Sie linguistisch informierte Methoden der
(quantitativen und/oder qualitativen) didaktischen Forschung. Zur Umsetzung Ihrer
Forschungsziele nutzen Sie einschlägige Drittmittelformate in der Einzel- und Verbundforschung.
Erfolge in der eigenständigen Einwerbung (und Leitung) von Drittmittelprojekten
(vorzugsweise DFG, BMBF) werden ebenfalls vorausgesetzt.
Nach § 68 Abs. 4 HessHG soll auf eine Stelle mit schulpädagogischen, fachdidaktischen
oder erziehungswissenschaftlichen Aufgaben in der Lehrerbildung nur berufen
werden, wer nach der Ausbildung eine dreijährige Schulpraxis nachweist.
Bei Überschreitung der grundsätzlichen Altersgrenze von 50 Jahren setzt die Begründung
eines Beamtenverhältnisses gem. § 66 Abs. 3 Satz 2 und 3 HessHG i. V. m.
§ 11 Hessische Laufbahnverordnung (HLVO) ein besonderes dienstliches Interesse
voraus.
Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb
bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund
des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils.
Die JLU verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften
mit Gender- und Familienkompetenz. Die JLU versteht sich als familiengerechte
Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen.
Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen bitten
wir, die Hinweise in unserem Informationsblatt (
https://www.uni-giessen.de/karriere/stellenangebote/ausschreibungen/professuren/infoblatt) zu beachten.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den erforderlichen Unterlagen über das
Onlineformular
(
https://www.uni-giessen.de/karriere/stellenangebote/bewerbung) bis zum
18. April 2024 unter Angabe der Referenznummer 5-04/24 an die Erste Vizepräsidentin
der Justus-Liebig-Universität Gießen.